„Die blau-grüne Infrastruktur der Schwammstadt“ - Gemeinsame Veranstaltung der AG Planen, Bauen, Wohnen, AG Umwelt und Fraktion der GRÜNEN im Römer
Herzliche Einladung für alle Interessierten! Wir wollen uns an diesem Abend mit dem Thema "Schwammstadt" bzw. "Blau-Grüner Infrastruktur" beschäftigen.
Fragestellungen in diesem Themenfeld sind etwa: wie können wir unseren Trinkwasserverbrauch reduzieren und nachhaltige Strukturen schaffen, um Grünflächen systematisch mit Wasser zu versorgen? Wie schaffen wir es, Regenwasser nicht in die Kanalisation abzuleiten, sondern zu sammeln und zu nutzen? Wo ist dafür ein grundsätzliches Umdenken erforderlich, wo können wir uns neue Techniken zunutze machen? Wie kann und muss sich die Stadtplanung verändern, um nicht nur "graue", sondern integriert auch blaue und grüne Infrastruktur zu planen? Auf welcher Ebene muss die Planung beginnen, brauchen wir einen "Masterplan" und wie kann der Bestand entsprechend umgebaut werden? Und: wie kann das Thema in den teils noch recht starr getrennten Verantwortungsbereichen der Verwaltung ganzheitlich bearbeitet werden? Tut sich in diesem Bereich etwas und wo gibt es bereits positive Beispiele?
Um diese Fragen zu beantworten und gemeinsam mit uns zu diskutieren haben wir uns überlegt, dass wir an diesem Abend Perspektiven aus Politik, Wissenschaft und Verwaltung zusammenbringen wollen und haben daher drei kurze Impulsvorträge angefragt: Für die Politik wird uns Thomas Schlimme, umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN im Römer, einen ersten Input für unsere Diskussion geben. Unser Gast Dr. Martina Winker vom Frankfurter Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) hat unter anderem das Bundesweite Forschungsprojekt "Integrierte Strategien zur Stärkung urbaner blau-grüner Infrastrukturen (Interess-I)" begleitet, in dem Projekte entwickelt wurden, die den Weg in die Schwammstadt weisen sollen. In diesem Rahmen ist auch ein umfangreicher Leitfaden für Kommunen entstanden, der Kommunen helfen soll, blau-grüne Infrastruktur integriert zu planen. Was darin nicht steht, wir aber auch unbedingt von Dr. Winker erfahren wollen, ist, was die größten Hindernisse bei der Umsetzung dieses Konzepts sind und welche hilfreichen Hinweise sie uns mitgeben kann, um das Thema übergreifend zu etablieren und so die systematische Verbesserung der Klimaresilienz in Frankfurt zu erreichen. Darüber hinaus konnten wir Sebastian Meyer von der Stadtentwässerung Frankfurt (SEF) gewinnen, uns über die ersten in Frankfurt geplanten und bereits in der Umsetzung befindlichen Projekte zu berichten. Darunter fallen sowohl Projekte im Bestand, etwa in den Wallanlagen, als auch größer gedachte Neuplanungen, wie etwa am Frankfurter Hilgenfeld, wo nach Vorstellung der Planer*innen künftig überhaupt kein Regenwasser in die Kanalisation eingeleitet werden soll.
Wir treffen uns um 18:50 und gehen gemeinsam rein, falls ihr später kommt, meldet euch bitte unter ag-planen-bauen-wohnen@gruene-frankfurt.de
Bethmannstr. 3, Römer-Sitzungssaal 310 (3.OG)