Sitzung der AG Planen, Bauen, Wohnen

Am Donnerstag, den 27.10.2022 um 19:30 treffen wir uns online, um uns wieder einmal mit dem Thema "nachhaltiges Bauen" zu beschäftigen. Neben dem Betrieb von Gebäuden ist auch ihr Bau eine erhebliche Quelle von Co2-Emissionen und verschlingt wertvolle Rohstoffe, um sie wenige Jahre später wieder als Abfall zu deponieren.

In der Innenentwicklung geht dem Neubau von Gebäuden meist ein Abriss des Bestandes voraus - damit geht die in die bestehenden Gebäude investierte "Graue Energie" verloren, es entsteht ein immenses Abfallvolumen und für den Neubau muss dann ebenfalls wieder ein erhebliches Maß an Energie investiert werden. Effizienzgewinne im Betrieb sind so in vielen Fällen schnell wieder aufgefressen, wenn man eine ganzheitliche Betrachtung aufmacht.

Dass es auch anders geht und angesichts unserer Klimaziele auch gehen muss, hat der Bund Deutscher Architekten (BDA) bereits im Jahr 2019 mit seinem Manifest "Das Haus der Erde" beschlossen. Darin heißt es:

"Bauen muss vermehrt ohne Neubau auskommen. Priorität kommt dem Erhalt und dem materiellen wie konstruktiven Weiterbauen des Bestehenden zu und nicht dessen leichtfertigem Abriss. (...) Wir brauchen eine neue Kultur des Pflegens und Reparierens."

Noch deutlicher formulieren es die Architects4Future und auch die Beschlüsse unserer Partei sprechen eine klare Sprache. Aber wie kann die Umsetzung dieses Ziels gelingen?

Wir freuen uns, an diesem Abend gemeinsam mit dem engagierten BDA-Mitglied Astrid Wuttke darüber diskutieren zu können. Astrid Wuttke hat sich mit Untersuchungen und Vorschlägen zum Erhalt der Städtischen Bühnen und des Juridicums in letzter Zeit mit ausgearbeiteten Vorschlägen in die Debatte eingebracht, um die vorherrschende Logik von Abriss und Neubau an konkreten Beispielen zu durchbrechen.

Wir hoffen auf eure zahlreiche Teilnahme bei einem sicher spannenden Abend zu den Fortschritten und Hürden bei der "Bauwende" im allgemeinen und ganz konkret am Erhalt und Umbau von Gebäuden in unserer Stadt.