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Tag des Ehrenamts, COP28 und die Freilassung von Yarden Roman

Tag des Ehrenamts, COP28 und die Freilassung von Yarden Roman

Freitag, 8.12.2023

Tag des Ehrenamts

Mehr als ein Drittel der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr wurde bereits während eines Einsatzes verbal oder physisch angegriffen. Das ist nicht akzeptabel.

Denn Einsatzkräfte wie die Feuerwehr, aber auch der Rettungsdienst und das Technische Hilfswerk, spielen eine essenzielle Rolle im Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Sie widmen ihre Zeit, Kraft und Energie unserem Schutz. Dank ihres oft ehrenamtlichen Engagements können wir sicherer und harmonischer zusammen leben. Es besorgt mich, dass Menschen bei der Ausübung von Tätigkeiten, die Respekt und Anerkennung verdienen, immer häufiger Angriffen ausgesetzt sind. Wer Einsatzkräfte attackiert, bedroht das Wohl aller.

Am heutigen Tag des Ehrenamts verdient dieser Missstand besondere Aufmerksamkeit.

Daher ist es von höchster Bedeutung, dass wir als Gesellschaft aktiv gegen solche Übergriffe vorgehen und ein klares Zeichen setzen. Wir müssen ein Umfeld schaffen, in dem sich unsere Einsatzkräfte geschätzt und sicher fühlen. Dies bedeutet, Aufklärung über die Bedeutung ihrer Arbeit zu betreiben, ihnen die notwendige Ausrüstung und Unterstützung zu bieten und rechtliche Maßnahmen gegen diejenigen zu ergreifen, die sie angreifen. Jeder Angriff auf Einsatzkräfte ist ein Angriff auf die Grundwerte unserer Gemeinschaft und sollte als solcher behandelt werden.

COP28

Die jährlich stattfindende Weltklimakonferenz, bekannt als Conference of the Parties (COP), ist ein entscheidender internationaler Gipfel, bei dem Vertreter aus aller Welt zusammenkommen, um über Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakrise zu beraten. In diesem Jahr findet die 28. Sitzung, die COP28, statt, die eine Plattform für den globalen Dialog und konkrete Maßnahmen bietet. Es ist eine beeindruckende Zusammenkunft von Staats- und Regierungschefs, Klimaexpert*innen, Aktivist*innen und NGOs, die alle das gemeinsame Ziel verfolgen, die drängendsten Herausforderungen des Klimawandels anzugehen.

Die COP28 ist noch in vollem Gange. Es ist ermutigend und zugleich entscheidend, dass auch in Zeiten multipler Krisen, wie globaler politischer Spannungen, wirtschaftlicher Unsicherheiten und der anhaltenden Pandemie, die Bewältigung der Klimakrise nicht aus den Augen verloren wird. Diese Konferenz zeigt, dass die Klimakrise nach wie vor ganz oben auf der internationalen Agenda steht, was für die Zukunft unseres Planeten und das Wohl künftiger Generationen von entscheidender Bedeutung ist.

Umso erfreulicher ist es, dass bereits zu Beginn der Konferenz ein wichtiges Ergebnis erzielt wurde. Dies zeigt, dass die Staatengemeinschaft bereit ist, konkrete Schritte zu unternehmen und nicht nur in Diskussionen verhaftet bleibt. Gemeinsam mit dem Gastgeberland der COP, den Vereinigten Arabischen Emiraten, stehen wir, Deutschland, solidarisch an der Seite der Länder, die am stärksten unter der Klimakrise leiden. Dieses Bündnis ist ein Zeichen der internationalen Solidarität und des gemeinsamen Engagements für den Klimaschutz.

Die Schaffung eines Loss and Damage-Fonds, in den Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emirate jeweils 100 Millionen Dollar einbringen, ist ein historischer Schritt hin zu mehr Klimagerechtigkeit. Diese finanzielle Unterstützung für die am stärksten betroffenen Staaten ist ein bedeutender Fortschritt im Kampf gegen die Klimakrise. Sie zeigt, dass reichere Länder ihre Verantwortung anerkennen und bereit sind, den weniger entwickelten Ländern, die am meisten unter den Folgen des Klimawandels leiden, zu helfen.

Mein Dank geht insbesondere an unsere Außenministerin Annalena Baerbock, die sich maßgeblich für diesen Erfolg eingesetzt hat. Ihre Rolle bei den Verhandlungen und ihre Fähigkeit, Konsens und Zusammenarbeit zu fördern, waren entscheidend für das Erreichen dieses bedeutenden Ergebnisses. Ihre Anstrengungen spiegeln das Engagement Deutschlands wider, eine führende Rolle im globalen Kampf gegen den Klimawandel zu spielen.

Freilassung von Yarden Roman

Mehr als 50 Tage war Yarden Roman in den Händen der Terrororganisation Hamas. Heute bekamen wir die Nachricht: Yarden ist frei! Und darf zurückkehren zu ihrer Familie. Yarden ist am Leben.

Zusammen mit Yardens Familie habe ich vor einigen Wochen am Brandenburger Tor gestanden und genau diesen Moment herbeigewünscht. Auch beim Besuch ihrer Familie im Bundestag sprachen wir darüber, wie sie mit dieser grausamen Situation umgehen und was wir als Teil der deutschen Regierung zu Yardens Freilassung beitragen können. Ich bedanke mich erneut vielmals bei unserer Außenministerin Annalena Baerbock, die sich Tag für Tag ununterbrochen dafür eingesetzt hat, dass die Geiseln freikommen. Was nun aussteht, ist, dass endlich ALLE Geiseln freigelassen werden und zu ihren Familien zurückkehren können. Dafür kämpfen wir weiter.