GRÜNE im Römer gegen Nachtflugausnahmen während der Fußball EM
Die GRÜNEN im Römer reagieren mit Sorge auf die Berichterstattung, in der über eine mögliche Lockerung des Nachtflugverbots während der Fußball-Europameisterschaft in diesem Sommer hingewiesen wird. Die UEFA fordert von den Austragungsstädten unter anderem: „Angesichts des besonderen Reiseverhaltens von Fußballfans müssen die Flughäfen 24 Stunden vor und nach den Spielen auch nachts in Betrieb bleiben.“ Für die GRÜNEN im Römer ist dies keine Option!
Die Mobilitätspolitikerin der GRÜNEN im Römer, Julia Eberz, erklärt dazu: „Wir alle möchten, dass ein Großereignis wie die Fußball EM gut erreichbar ist. Wir sind überzeugt, dass dabei auch die Gesundheit von Reisenden und Anwohnenden gewahrt bleiben kann. Frankfurt verfügt über gute Erfahrungen mit einem Nachtflugverbot, das sich auch während verschiedener Großereignisse bewährt hat. Wir teilen daher die Kritik der Bundesvereinigung gegen Fluglärm und setzen auf die Einsicht der UEFA. Selbstverständlich ist der Wunsch der Teams, am selben Abend wieder in ihre Quartiere zurückzukehren, nachvollziehbar. Für die Fans sind alle Spielorte perfekt an das Bahnnetz angebunden, die Beförderung mit Sonderzügen wird sicher schon von den Bahnen vorbereitet.
Dass sich die UEFA in einem flächenmäßig kleinen Land wie Deutschland überhaupt auf den Transport von Teams und Fans mit dem Flugzeug fokussiert, macht schon etwas fassungslos und führt die sonstigen Bemühungen, das Turnier möglichst klimaschonend und nachhaltig durchzuführen, ad absurdum. Zudem waren die Nachtflugverbote bereits während der Bewerbungsphase klar und hätten in die Transportüberlegungen der UEFA einfließen müssen. Wir fordern den hessischen Verkehrsminister Mansoori daher auf, bei der Genehmigung von Nachtflügen die (Ruhe-) Belange der Menschen in der Region vor die Interessen der UEFA zu stellen.“
„Die Euro 2024 in Deutschland mit ihren fünf Spielen in Frankfurt ist ein bedeutendes Sportereignis und ein großes Event, das viele Menschen auf vielen Wegen in die Stadt ziehen wird. Dieses öffentliche Interesse kann aber nicht einfach als Argument für die Aussetzung des Nachflugverbots herangezogen werden“, ergänzt die sportpolitische Sprecherin Natascha Kauder, „gerade im Hinblick auf eine nachhaltige Euro 2024“.