Startschuss für neue Sportanlage von TuS Makkabi
Mit dem Spatenstich für eine neue Sportanlage des TuS Makkabi Frankfurt e.V. in dieser Woche stehen die Zeichen nach etlichen Jahren und vielen Umplanungen nun endlich auf Grün. An der Wilhelm-Epstein-Straße, direkt gegenüber der Deutschen Bundesbank, wird das neue Makkabi-Sportzentrum entstehen. Die genaue Lage der Sportanlage war abhängig von der finalen Variantenentscheidung des U4-Lückenschlusses Bockenheim-Ginnheim. Diese ist nun abgeschlossen.
Bereits vor fünf Jahren waren die sportpolitische Sprecherin und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Natascha Kauder und Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner vor Ort, um sich über die Pläne und Ideen von Makkabi zu informieren. „Der Optimismus, die dem notwendig gewordenen längeren Verfahren entgegengebrachte Geduld sowie die sportlichen und gesellschaftlichen Visionen für das neue Zentrum, gerade des Vereinspräsidenten Alon Meyer, haben mich sehr beeindruckt“, so Kauder.
Makkabi ist dabei weitaus mehr als nur ein Sportverein. Der Verein bringt jüdische und nicht jüdische Sportler*innen zusammen und schafft so eine Plattform für das gegenseitige Kennenlernen der verschiedenen Kulturen. Derzeit trainieren über 4.500 Mitglieder aus zwölf Religionen und 87 Nationen regelmäßig in über 27 Abteilungen. Das Angebot beinhaltet auch Schwimmkurse für muslimische Frauen sowie Tennistraining für Menschen mit Beeinträchtigungen.
Gerade gegenüber dem zunehmenden Antisemitismus setzt Makkabi durch eigene Kampagnen und die Teilnahme an Projekten wie „Demokratie Leben“ immer wieder wichtige Zeichen gegen Hass und Hetzparolen sowie gegen die steigende Gefährdung jüdischer Vereine und deren Mitglieder.
Kauder abschließend: „Mit der neuen Sportanlage wird der Verein, der stetig wachsende Mitgliederzahlen verzeichnet, sein Angebot weiter ausbauen und damit noch mehr Menschen aller Religionen friedlich und engagiert verbinden können. Für mich ist Makkabi mit seiner Philosophie und der täglichen immer respektvollen und wertschätzenden Arbeit ein Riesenvorbild für gelungene Integration.“