360 ermordete Frauen oder Mädchen in Deutschland
Liebe Freund:innen,
360 ermordete Frauen oder Mädchen in Deutschland. Fast täglich wurde im vergangenen Jahr eine Frau oder ein Mädchen Opfer eines Femizids. Das ist ein Ergebnis einer neuen Untersuchung, die eine Woche vor dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen im „Lagebild Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Gewalttaten“ von der Bundesregierung veröffentlicht wurde. Die Erkenntnis aus diesem Lagebild: In allen Bereichen – Gewalttaten, wie auch frauenfeindliche Straftaten - sind die Zahlen 2023 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Und das ist „nur“ die Statistik. Die Dunkelziffer ist vermutlich viel höher.
Es ist nicht nur ein „Gefühl“, liebe Freund:innen, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen in Deutschland zunimmt. Die Zahlen aus dem ersten „Lagebild“ belegen dies. Übrigens ist das Lagebild eine der zentralen Forderungen der Istanbul-Konvention zur Sammlung und Bereitstellung von Daten, der Deutschland nun nachkommt.
928 Frauen und Mädchen wurden 2023 Opfer von versuchten Tötungen: 360 von ihnen starben. Auch Sexualstraftaten, häusliche und digitale Gewalt an Frauen und Mädchen sind gestiegen. Das ist entsetzlich. Das muss ein Ende haben. Wir müssen Frauen und Mädchen besser schützen. Wir brauchen das Gewalthilfegesetz. So schnell wie möglich.
Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist eine Menschenrechtsverletzung!
Macht daher alle mit! Zeigt Euch gemeinsam mit uns am 25. November – und an den Veranstaltungstagen davor und danach - solidarisch mit allen Frauen und Mädchen und geht zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen mit uns auf die Straße.
Sagt "NEIN zu jeder Form von Gewalt“.
Demonstriert mit uns und dem Bündnis Frankfurt für Frauenrechte gemeinsam auf der Kundgebung und anschließender Demo auf der Konstablerwache; seid auf dem Eisernen Steg, wo das Frauenreferat auch in diesem Jahr mit dem Banner "Respekt. Stoppt Sexismus." ein weithin sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen setzt. Seht Euch Paulskirche und andere Gebäude in der Stadt an, die wir gemeinsam mit den ZONTA Clubs Frankfurt in orange anstrahlen. Macht Fotos mit Euren Handys und postet die Bilder in Eure Kanäle. Kommt an den Infoscreens an der U-Bahn Hauptwache, Bornheim oder anderswo ins Gespräch über die kurzen Videos zum 25. November oder seht Euch auf unseren Instagram-Kanälen – meinem und dem von Frauenreferat – das Reel zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen an: (Fast) alle Magistratsmitglieder und Hilime, unsere Stadtverordnetenvorsteherin, sagen hier „NEIN zu jeder Form von Gewalt“.
Es gibt so viele Möglichkeiten jederzeit, aber besonders jetzt zu protestieren.
Liebe Freund:innen, Gewalt fängt nicht erst bei körperlichen Übergriffen an, sondern zeigt sich auch in finanzieller Abhängigkeit, in digitalem und psychischem Terror.
Davon bleibt vieles im Verborgenen. Lasst uns gemeinsam mit unserem Protest allen Frauen und Mädchen zeigen, die von Gewalt bedroht oder dieser ausgesetzt sind, dass sie nicht allein sind. Frankfurt bietet ihnen ein breites Hilfesystem. Lasst uns ihnen gemeinsam Mut machen, sich Hilfe zu suchen und sich helfen zu lassen.
Frauen und Mädchen haben ein Recht auf ein Leben ohne Gewalt.
Eure Tina
Eine Vielzahl von Veranstaltungen rund um den Aktionstag sind zu finden im aktuellen Newsletter des Frauenreferats hier im November-Newsletter 2024.
Das Reel von Frauendezernat und Frauenreferat gemeinsam mit dem Aktionsbündnis lässt sich über diesen Link aufrufen.