Mobilität - die Bausteine greifen ineinander
Liebe Freund:innen,
es ist schön zu sehen, dass viele Projekte, die wir angestoßen haben, nun Früchte tragen. Und dass die Bausteine des Masterplans Mobilität, unseres strategischen Rahmenwerks, wirklich gut ineinandergreifen.
Ein Beispiel sind die Mobilitätsstationen, die physischen Verknüpfungspunkte von Mobilitätsangeboten wie Car-, Bike- und E-Scooter-Sharing. Fast 1.000 Stationen werden wir in Frankfurt umsetzen – in verschiedenen Größen und Ausführungen. Die Einrichtung erster Pilotstationen erfolgt noch 2024, 2029 wollen wir das Konzept vollständig umgesetzt haben. Mit diesen Plänen liegen wir im Vergleich zu ähnlich großen Städten übrigens ziemlich weit vorne: Leipzig beispielsweise hat 72 Mobilitätsstationen und will bis 2030 auf 400 aufstocken. In München gibt es 50 Stück, die bis 2026 auf 200 aufgestockt werden sollen. Und in Berlin gibt es aktuell etwa 140 Mobilitätsstationen, Zielhorizont sind aktuell 260 Stationen im ganzen Stadtgebiet.
In der Innenstadt bekommen Sie seit diesem Frühjahr einen Eindruck, welche Vorteile die digital eingezäunten E-Scooter-Stellplätze als kleinste Form unserer Mobilitätsstationen haben: Sie helfen, Straßen und Gehwege aufzuräumen, indem sie die Scooter von der Straße wegholen. Sie strukturieren und ordnen den Straßenraum mit den vielen unterschiedlichen Verkehrsmitteln.
Unser Konzept für die Frankfurter Mobilitätsstationen sieht drei verschieden große Modelle vor, die an Haltestellen des Nahverkehrs, in Wohnquartieren sowie an Schienenknotenpunkten eingerichtet werden sollen. Durch die unkomplizierte Bündelung von Sharing-Services, Radabstellplätzen und anderen infrastrukturellen Maßnahmen fördern die Stationen die inter- und multimodale Mobilität besonders auf der „letzten Meile“, etwa von der U-Bahn zum Büro.
Menschen ändern ihr Mobilitätsverhalten nur, wenn ein gut funktionierendes Angebot vorhanden ist; und der Umstieg auf umweltfreundliche, flächensparende Verkehrsmittel ist ein signifikanter Faktor für eine zukunftsfähige Mobilität. Da setzen unsere Mobilitätsstationen an, die Shared Mobility-Angebote wie Leihautos, -Räder und –Scooter durch Anwenderfreundlichkeit und die flächendeckende Umsetzung attraktiv machen. Damit die Frankfurter:innen auch außerhalb der Innenstadt ganz ohne Auto auskommen können, bauen wir auch das CarSharing bis zum Stadtrand aus. Unser kurzfristiges Ziel ist es, die CarSharing-Flotte im gesamten Stadtgebiet von aktuell 550 auf 760 Fahrzeuge zu erhöhen. Dabei teilen wir die CarSharing-Stationen an interessierte und geeignete CarSharing-Unternehmen bündelweise zu. Die Bündel bestehen aus attraktiven und weniger nachgefragten Lagen, um künftig auch in den äußeren Stadtteilen ein Grundangebot bereitzustellen. Erste Stationen werden voraussichtlich im Frühjahr 2025 sichtbar, bis Ende des Jahres 2025 soll das stadtweite Carsharing-Grundangebot umgesetzt sein. Ich würde mich über Eure Rückmeldungen im Laufe des nächsten Jahres freuen, wie Ihr mit den SharedMobility-Angeboten in Frankfurt zurechtkommt.
Euer Wolfgang