Schritt für Schritt wird Radfahren am Dornbusch attraktiver
Die GRÜNEN in den Stadtteilen Dornbusch, Eschersheim und Ginnheim begrüßen, dass die Verkehrswende nun auch weiter in ihrem Ortsbezirk vorankommt. Sie loben den Beschluss des Ortsbeirats 9, den Magistrat auf Initiative der GRÜNEN hin zu bitten, nun endlich auch auf der Eschersheimer Landstraße - zumindest zwischen Marbachweg und Hügelstraße - einen Radweg einzurichten.
Dazu kommentiert Ingo Sturm, einer der Sprecher*innen der Stadtteilgruppe: "Damit wird ein weiterer Abschnitt der Straße sicherer und attraktiver für den Radverkehr. Wir sind sicher, dass ein solcher Verkehrsversuch zeigen kann, dass sich hier auch dauerhaft ein Radweg einrichten lässt. Langfristiges Ziel muss es natürlich sein, den Radweg nicht nur wie nun beschlossen temporär, sondern dauerhaft einzurichten und dass der Radverkehr auf der Eschersheimer Landstraße einen sicheren Weg, gleichberechtigt mit dem Auto- und Fußverkehr, erhält.“ Die GRÜNE Stadtteilgruppe und ihre Fraktion im Ortsbeirat wünschen sich eine zügige Umsetzung dieses Projekts, damit noch in diesem Jahr eine spürbare Verbesserung eintritt.
Doch auch an anderer Stelle tut sich etwas im Ortsbezirk: Die Verwaltung hat auf dem Marbachweg bei der Sanierung eines Teilstücks des Radwegs festgestellt, dass sich ein "legales und regelkonformes Längsparken neben dem Rad- und Fußweg nach den aktuell gültigen Regelmaßen leider nicht mehr darstellen und verantworten lässt" und hier in der Folge zugunsten eines sicheren Radwegs einige PKW-Parkplätze nicht mehr neu markiert. Diese scheinbare Selbstverständlichkeit stößt auf unerwartet heftige Reaktionen, denn CDU und FDP im Ortsbezirk schärfen ihr Profil einer konservativen Verkehrspolitik, indem sie dagegen protestieren, dass die Verwaltung regelkonform arbeitet und Sicherheit für Radfahrende und zu Fuß Gehende berücksichtigt.
Dazu kommentiert die Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Ortsbeirat 9, Angela Rühle: "Es stimmt, dass wir uns eine bessere Kommunikation der Stadt mit den Anwohner*innen zu diesem Vorgehen gewünscht hätten - hier endet jedoch die gemeinsame Kritik des Ortsbeirats, auf die CDU und FDP sich berufen. Wir GRÜNE wundern uns über die emotionalen Reaktionen auf diese Veränderung. Wenn man es nüchtern betrachtet, hat die Verwaltung die bestehenden Vorgaben umgesetzt, nicht mehr und nicht weniger. Letztlich steht die Sicherheit der einzelnen Verkehrsteilnehmenden über dem von einigen angenommenen Recht auf einen Parkplatz vor der Tür. Wir setzen uns für ein gleichberechtigtes Nebeneinander aller Verkehrsteilnehmer*innen ein. Gerne kommen wir mit den anderen Parteien ins Gespräch, wie man den Parkdruck in diesem Wohngebiet reduzieren kann. Festzustellen bleibt aber auch, dass sich viele Radfahrer*innen darüber freuen, dass nun zumindest auf einem Teilstück des Radwegs am Marbachweg sicherer und ohne Schlaglöcher gefahren werden kann.“