Kürzen beim Kampf gegen die Klimakrise
Die Landesregierung kürzt da, wo der Handlungsbedarf am größten ist: Beim Kampf gegen die Klimakrise und dem Schutz der hessischen Wälder. Unsere Kleine Anfrage zum Nachtragshaushalt legt offen, dass in beiden Bereichen jeweils 5,38 Millionen Euro gestrichen werden. Zusammen also über 10 Millionen Euro.
In Europa jagt gerade eine Unwetterkatastrophe die nächste. Verheerende Überschwemmungen wie zuletzt in Spanien sind infolge des Klimawandels auch in Hessen möglich. Da müsste es eigentlich oberste Priorität der Landesregierung sein, Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen und zusätzliche Mittel bereitzustellen.
Gleiches gilt für den Wald, dem es durch Dürren und Extremwetter immer schlechter geht, und der zuletzt mehr CO₂ ausgestoßen hat, als er speichert. Diese Abwärtsspirale müssen wir durch mehr Anstrengungen bei Erhalt, Aufforstung und zukunftsfähiger Umgestaltung unserer Wälder durchbrechen.
Unter Schwarz-Rot bleiben die drängendsten Herausforderungen jedoch liegen und werden kleingeredet. Wir warnen dringend davor, Klima- und Umweltschutz in diesem und dem kommenden Haushalt derart zu vernachlässigen.