Im Genehmigungsverfahren zur Erteilung einer Artenschutzrechtlichen Ausnahmegenehmigung im Rahmen des Bauvorhabens Riederwaldtunnel hat die Stadtteilgruppe 11 der GRÜNEN (Fechenheim, Seckbach, Riederwald) Einwendung eingelegt. Außerdem haben Bürger*innen aus den betroffenen Stadtvierteln, die auch Mitglieder der GRÜNEN sind, persönliche Einwendungen erhoben.

Der Kreisvorstand der Frankfurter GRÜNEN unterstützt diese Einwendungen politisch.

Wesentliche Punkte der Einwendung sind:

Der Heldbockkäfer ist eine europaweit streng geschützte Art. Es ist jetzt nachgewiesen, dass diese seltene Käferart in Bäumen lebt, die auf der Trasse der geplanten Autobahn stehen. Die Larven dieser Käfer würden zumindest zum Teil absterben, wenn die Bäume gefällt und in ein anderes Waldstück verbracht werden. Die jüngeren Larven sind auf den Saftstrom lebender Bäume angewiesen.

Der Planfeststellungsbeschluss, auf den sich die Autobahn GmbH beruft, ist veraltet und wird den aktuellen Gegebenheiten nicht mehr gerecht. Die Abwägung, ob ein großes öffentliches Interesse am Bau der Autobahn vorliegt, welches eine Tötung der seltenen Art rechtfertigt, müsste unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus dem fortschreitenden Klimawandel und einer sich verändernden Verkehrspolitik neu getroffen werden.

Anlage:

Die Einwendung der Stadtteilgruppe 11