Beginn: 18 Uhr

an der Haltestelle "Schwanheimer Wald" der Buslinie 62, (ca. 700 m vom Parkplatz Waldspielpark Schwanheim)

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Waldbrände der letzten Tage und die sich weiter zuspitzende Situation unseres Waldes durch die anhaltende Trockenheit, machen ein Ereignis, das wir als Kreisverband seit längerem planen, gerade in diesen Tagen hochaktuell.

Am Mittwoch, den 21. Juni 2023, um 18 Uhr lädt der Kreisverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Frankfurt zu einem Spaziergang durch den Stadtwald ein. Rosemarie Heilig, Stadträtin und Dezernentin für Umwelt, Klimaschutz und Frauen der Stadt Frankfurt, und Anna Deparnay-Grunenberg, Mitglied des Europäischen Parlaments, begleiten uns und erläutern, wie der Zustand des Waldes im Klimawandel ist und was wir tun können und müssen, um den Wald zu bewahren.

Rosemarie Heilig hebt hervor: „Der Stadtwald Frankfurt ist mit 6000 ha einer der größten kommunalen Stadtwälder Deutschlands. Im letzten Jahr haben wir sein 650-jähriges Bestehen gefeiert. Wie alle Wälder leiden die Bäume des Stadtwaldes seit Jahren unter extremer Hitze und Trockenheit. Die Schäden sind mittlerweile so hoch, dass nur noch 4 % der Bäume als gesund gelten oder umgekehrt 96 % sind geschädigt. Wir müssen den Wald klimaresistent umbauen. Was wir konkret tun, werde ich den Besucher*innen bei dem Spaziergang erläutern.“

Anna Deparnay-Grunenberg fügt an: „Die aktuellen Waldbrände in und um Frankfurt zeigen deutlich: Wir brauchen eine gemeinsame Kraftanstrengung, um effektive Maßnahmen für den Brandschutz zu entwickeln. Bislang liegt der Fokus hauptsächlich auf der Brandbekämpfung, während die Prävention vernachlässigt wird. Dieses Verhältnis sollte umgekehrt werden. Dabei bietet die EU den idealen Rahmen, um den Brandschutz zu erweitern und die Prävention zu fördern.

Welche Konzepte es bereits gibt und wie die EU bei der Waldbrandprävention aktiv werden muss, erkläre ich bei der Begehung des Schwanheimer Waldes am Mittwoch.“

„Wir freuen uns sehr, dass wir dieses hochaktuelle Thema mit diesen beiden Expertinnen vor Ort im Stadtwald am Mittwoch diskutieren können. Unsere Feuerwehren brauchen Know-How-Transfer und auf die sich verändernde Herausforderung angepasste Ausrüstung. Durch den Austausch auf europäischer Ebene möchten wir gern sie darin unterstützen“, erklärt Burkhard Schwetje, Sprecher des Kreisverbandes. „Wir möchten durch die Umgestaltung des Waldes Prävention betreiben, so dass sich die Waldbrandgefahr in Zukunft reduziert. Durch Biodiversität werden unsere Wälder resilienter und wir schaffen Ökosysteme, die auch in kommenden Jahrzehnten noch als natürliche Klimaschützer fungieren werden“, ergänzt Julia Frank, Sprecherin des Kreisverbandes.