Mehr Angebote: Doppelstrategie zur Entlastung der Menschen im Bahnhofsviertel
und Stefan Majer, Stadtrat • Dezernent für Mobilität und Gesundheit
Zur weiteren Unterstützung der Menschen im Frankfurter Bahnhofsviertel haben wir gemeinsam verschiedene kurzfristige Maßnahmen aus unseren Bereichen auf den Weg gebracht. Dazu gehören unter anderem die Ausweitung der Öffnungszeiten von Tages- und Nachtangeboten für obdachlose und drogenabhängige Menschen, mehr Streetwork, zusätzliche Hygieneangebote und mehr Notschlafbetten. So sollen alle Menschen in dem Viertel spürbar entlastet werden. Flankierend dazu arbeiten wir bereits seit über einem Jahr dezernats- wie ämterübergreifend an einer langfristigen Strategie für das Bahnhofsviertel.
Klar ist aber: Für das Frankfurter Bahnhofsviertel gibt es nicht die eine und vor allem keine schnelle und einfache Antwort. Die Herausforderungen in dem Sozialraum Bahnhofsviertel haben eine lange Geschichte, sind vielfältig, komplex und wandeln sich stetig. Für die kurzfristige Entlastung der Situation setzen wir auf den Ausbau bereits bestehender Hilfesysteme, um wirklich jedem Betroffenen ausreichende Angebote der Überlebenshilfe zu machen. Diese müssen aber auch angenommen werden: Wir können und wollen niemanden von der Straße in unsere Einrichtungen zwingen, das Viertel gehört allen Menschen. Unsere Mitarbeitenden vor Ort suchen aber immer wieder Kontakt, um so Betroffene zu überzeugen, Hilfen anzunehmen und zu einer Verbesserung ihrer Situation beizutragen.
Zusätzlich arbeitet die städtische Arbeitsgruppe daran, für eine langfristige Strategie bestehende Strukturen zu analysieren und wirklich alle Akteur miteinzubeziehen. Begleitet wird dieser komplexe Prozess von einer in diesem Bereich erfahrenen externen Beratungsagentur. Wir stellen uns den Herausforderungen, wollen keine Schnellschüsse, aber gut überlegte und mit den Beteiligten abgestimmte Strategien und Projekte.
Mehr Infos findet ihr unter: https://frankfurt.de/aktuelle-meldung/Meldungen/Doppelstrategie-zur-Entlastung/