Die Debatte um die Zukunft des Hauses der Demokratie
Wo soll es stehen? Wie soll es aussehen? Was soll darin geschehen? Diese Fragen werden die Debatte um das Haus der Demokratie in den nächsten Monaten prägen. Erste konkrete Ideen dazu liegen jetzt vor: Sechs Studierende der „Graduate School of Architecture“ an der Hochschule Anhalt haben sehr interessante Entwürfe für das „House of Democracy“ erarbeitet. Bei einem Besuch in meinem Büro haben sie mir ihre Entwürfe vorgestellt. Sie bieten sehr unterschiedliche Lösungen an und zeigen die kreative Bandbreite der Möglichkeiten. So sieht ein Entwurf vor, Pavillons über die ganze Stadt zu verteilen. Ein anderer nutzt den Mainkai mit einer begehbaren Bogenstruktur. Viele wählten auch sensible Lösungen für den Paulsplatz, in denen die Blickachsen zur Paulskirche, wie auch die Platanen erhalten bleiben. Gemein ist allen Entwürfen, dass sie offene, leichte und begrünte Strukturen präferieren. Es sollen flexible Plätze geschaffen werden, die zur Selbstorganisation einladen. Die Studierenden kommen aus dem Iran, der Türkei und Indien. Ich sehe in den Arbeiten wertvolle Impulse, welche die weiteren Gespräche über das Haus der Demokratie bereichern werden. Darin ist eine tiefe Auseinandersetzung mit der Geschichte der Paulskirche und gegenwärtiger Demokratiebewegungen erkennbar. Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Arbeiten in der Debatte Berücksichtigung finden.