Beschluss der U4: Entscheidender Meilenstein beim Ausbau der meistgenutzten Frankfurter U-Bahn
Liebe Freundinnen, liebe Freunde,
wann hat man schon mal das Vergnügen, ein hochkomplexes Infrastrukturprojekt vorantreiben zu können, das bereits über ein halbes Jahrhundert lang diskutiert wird? Mit dem Beschluss der Vorzugsvariante für die U4-Verlängerung von der Bockenheimer Warte nach Ginnheim, den die Frankfurter Stadtverordneten vor einer Woche getroffen haben, haben wir einen bedeutenden Meilenstein in diesem Infrastrukturausbauprojekt erreicht. Nun kann die konkrete Planung beginnen.
Mit dem Ausbau wird eine Lücke im bestehenden Stadtbahnnetz geschlossen. Ziel ist es, eine U-Bahnverbindung zu schaffen, die die nördlichen Stadtteile besser mit der Innenstadt verbindet, die A-Strecke entlastet und die bei Störungen für mehr Flexibilität im Frankfurter U-Bahn-Netz sorgt. Und: Die jetzt beschlossene Variante bindet den Uni-Campus Westend an, was die Studierenden schon jetzt freut.
Für uns im Mobilitätsdezernat ist das ein Grund zum Feiern – denn der Ausbau der meistgenutzten U-Bahn-Linie Frankfurts ist zentral für die lokale Mobilitätswende und den Umstieg vom PKW auf den Umweltverbund. Zentral für einen Verkehr, der trotz zunehmender Einwohner- und Pendlerzahlen in Frankfurt auch in Zukunft zuverlässig fließt. Zentral für gute Luft in der Stadt und dafür, dass wir unsere ambitionierten Klimaziele auch wirklich erreichen.
Erwähnenswert ist unser Vorgehen, ein Novum bei der Stadt Frankfurt. Wir haben die sinnvollsten Streckenführungen im engen Austausch mit externen Fachleuten, städtischen Gesellschaften und Ämtern, den Ortsbeiräten, Ausschüssen und Bürger:innen abgeklopft und eine richtig gute Lösung gefunden. Dabei haben wir uns von ganz unterschiedlichen Nachhaltigkeitskriterien leiten lassen, denn Nachhaltigkeit ist mehr als Ökologie. Deshalb haben wir neben dieser auch die Aspekte „Ökonomie“, „Soziokultur“, „Städtebau und Standort“ sowie „Prozesse“ in allen untersuchten Streckenvarianten miteinander verglichen und bewertet. Klar ist: Ein zeitgemäßes Infrastrukturbauvorhaben muss den Bedarf für die Gegenwart decken, ohne die heutigen und die zukünftigen Generationen negativ zu beeinflussen. Dafür haben wir gemeinsam mit den Stadtverordneten im U4-Verlängerungsprojekt eine hervorragende Grundlage geschaffen.
Alles über das Projekt erfahrt Ihr hier und hier ein Bericht aus der Tagesschau mit kleiner historischer Rückschau.
Euer
Wolfgang