Zum Tod von Emil Mangelsdorff erklärt Uwe Paulsen, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion der GRÜNEN im Römer:

"Emil Mangelsdorff hat als Musiker, gemeinsam mit seinem Bruder Albert Mangelsdorff, über Jahrzehnte die deutsche und internationale Jazzszene geprägt und auch dazu beigetragen, dass Frankfurt ein Zentrum des Jazz in Deutschland wurde. Seine Liebe zum Jazz und sein Eintreten für die Freiheit waren stärker als die Nationalsozialisten. Haft und persönliche Schikanen hat er dafür in Kauf nehmen müssen. Zutiefst beeindruckend waren seine Gesprächskonzerte mit dem Titel "Swing Tanzen verboten". Emil Mangelsdorff war ein beeindruckender Zeitzeuge und unermüdlich in seinem Wunsch, über das Terrorregime der Nationalsozialisten aufzuklären. Wir trauern um einen großen Bürger Frankfurts".