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Frankfurt geht voran – und das zu Fuß

Frankfurt geht voran – und das zu Fuß

Freitag, 30.5.2025

Liebe Freundinnen, liebe Freunde,

die neue SrV-Studie 2023 („System repräsentativer Verkehrsverhaltensdaten / Mobilität in Städten“) der TU Dresden ist da – und sie bestätigt eindrucksvoll: Die Mobilitätswende ist in Frankfurt angekommen. Die Erhebung, an der sich bundesweit über 280.000 Menschen aus über 500 Städten beteiligt haben, zeigt: In Frankfurt ist der Fußverkehr erstmals stärkste Verkehrsart im Binnenverkehr.

41 % der Wege legen die Frankfurter:innen zu Fuß zurück, während der Anteil des Autoverkehrs auf nur noch 18 % gesunken ist – der niedrigste Wert seit 1998. Gleichzeitig sagen 88 %, dass sie gerne zu Fuß unterwegs sind. Das ist bundesweiter Spitzenwert – und ein starkes Signal. Diese Veränderungen spiegeln gesellschaftliche Entwicklungen wie Homeoffice und Gesundheitsbewusstsein – und sie sind auch das Ergebnis unserer Politik: Tempo 30, mehr Sicherheit an Kreuzungen, bessere Infrastruktur und viele Radverkehrsmaßnahmen, die auch dem Fußverkehr zugutekommen.

Und nicht nur der Fußverkehr in Frankfurt, auch der Anteil des gesamten Umweltverbunds mit Fuß-, Rad- und öffentlichem Nahverkehr ist mit 82 % auf einen Höchststand – während die Zahl der Pkw-Wege in Frankfurt sinkt. Und das, obwohl Frankfurt rasant wächst.

Das alles bestärkt uns in unserem Kurs. Mit dem Masterplan Mobilität, den wir im Frühjahr beschlossen haben, setzen wir genau da an: Wir fördern einen umfassenden Umstieg vom Pkw auf den umweltfreundlichen,flächensparenden Umweltverbund. Wir denken Mobilität integriert, nachhaltig und gerecht. Der Fußverkehr ist darin ein zentraler Baustein – mit einer eigenen Teilstrategie und einem Bürgerbeteiligungsprozess, der noch 2025 starten soll.

Warum braucht es eine Strategie, wenn so viele Menschen ohnehin gern zu Fuß gehen? Weil es auch Herausforderungen gibt: Unfälle, Barrieren, fehlender Schatten im Sommer, mangelnde Aufenthaltsqualität. Eine guteFußverkehrspolitik sichert Teilhabe – für Kinder, Ältere, Menschen mit Behinderung – und schafft Raum für alle, die Frankfurt klimafreundlich erleben wollen. Klar ist: Der Wandel passiert nicht durch Appelle, sondern durch konkrete Verbesserungen. Die Zahlen belegen, dass sich Lebensrealitäten ändern – und Frankfurt sich mit ihnen bewegt. Das ist ein Riesenerfolg für uns alle.

Wer Interesse an der gesamten Analyse der SrV-Erhebung für Frankfurt hat, findet sie hier.

Euer Wolfgang