GRÜNE im Römer kritisieren die Einstellung des Hessenpasses durch die Landesregierung
Die GRÜNEN im Römer zeigen sich enttäuscht über die Entscheidung der schwarzroten
Landesregierung, das geplante Projekt „Hessenpass“ einzustellen. Dieses
Vorhaben sollte Menschen mit geringem Einkommen den Zugang zu
Kulturveranstaltungen erleichtern und wurde ursprünglich vom grün geführten
Sozialministerium initiiert. Leider fällt es dem aktuellen Sparprogramm des Landes
zum Opfer.
Julia Eberz, Stadtverordnete der GRÜNEN im Römer und Vorsitzende des
Ausschusses für Kultur, Wissenschaft und Sport, äußert scharfe Kritik an der
Prioritätensetzung der Landesregierung: „Die schwarz-rote Koalition zeigt, dass sie
der Kulturpolitik in der neuen Legislaturperiode keine Bedeutung beimisst.
Stattdessen wird die Landesregierung aufgebläht und Wahlgeschenke wie das
Hessengeld verteilt, die an der Wohnungskrise in den Städten nichts ändern werden.
Die geplante Teilhabe von Menschen mit geringem Einkommen am kulturellen Leben
wird nun gestrichen – ein unwürdiger Schritt, insbesondere für die Sozialdemokratie.“
Eberz betont, dass in Frankfurt weiterhin der Kulturpass sowie das Kultur- und
Freizeitticket für Kinder und Jugendliche angeboten werden, um Menschen mit
geringem Einkommen kulturelle Teilhabe zu ermöglichen. „Leider wird der Großteil der
hessischen Bevölkerung in wirtschaftlich schwieriger Lage nun von vielen
Kulturveranstaltungen ausgeschlossen. Dies ist ein bedauerliches Beispiel für die
schwarz-rote Kultur- und Sozialpolitik. Wir befürchten, dass weitere negative
Entwicklungen aus Wiesbaden nicht lange auf sich warten lassen werden.“