E-Roller-Verbot der VGF schadet der Verkehrswende in Hessen
Die erste und die letzte Meile sind oft entscheidend bei der Frage, ob jemand Bus und Bahn nutzt, oder nicht. E-Roller sind dabei ein Teil der Lösung. Gerade aus dem Frankfurter Umland nutzen viele Pendler*innen private E-Scooter, um die ersten und letzten Meilen zwischen Zuhause, Haltestelle und Arbeit schneller und bequemer zurückzulegen. Das erweitert den Einzugsbereich der Haltestellen und macht Bus und Bahn deutlich attraktiver.Dass die VGF die Mitnahme von E-Rollern seit Oktober in U- und Straßenbahnen verbietet, ist ein Schritt, der nicht zu verstehen ist. Auch der RMV kritisiert die Entscheidung. Und der Verkehrsverbund hat völlig recht, denn der Alleingang der VGF bedeutet einen Flickenteppich in den hessischen Regelungen.
Unsere kleine Anfrage zum Thema E-Scooter im ÖPNV hatte ergeben, dass es in Hessen noch nie zu gefährlichen Vorkommnissen mit zugelassenen Elektrokleinstfahrzeugengekommen ist. Auch deshalb ist das Verbot in der Sache nicht zu begründen, schadet dafür aber der Verkehrswende in Hessen: Denn wer für den Weg zur Haltestelle jetzt wieder ins Auto steigt, wird vielleicht nicht am Bahnhof halten, sondern durchfahren und damit als Fahrgast für Busse und Bahnen verlorengehen.
Unsere kleine Anfrage findet Ihr hier und hier findet ihr mehr zum Thema.