Mehr Ressourcen für geordneten, sicheren Straßenraum // Pilotprojekt für Frontkameras in Bussen
Stadt setzt auf Umstrukturierung, neue Stellen und bessere Bezahlung – Verkehrspolizei übernimmt ab Frühjahr 2026 systematische Kontrollen von Baustellen und Sondernutzungen
Die Stadt Frankfurt am Main stellt die Städtische Verkehrspolizei breiter auf: Ab dem 1. März 2026 erweitert sie ihr Einsatzspektrum deutlich: Die Verkehrspolizei übernimmt im Straßenverkehrsamt zusätzlich systematische Kontrollen von Arbeits- und Baustellen im öffentlichen Raum sowie anderen verkehrsrechtlichen Sondernutzungen, etwa Werbeanhängern oder Wechselbehältern. Mit der Aufgabenbündelung reagiert die Stadt auf die wachsenden Anforderungen im dichten Stadtverkehr – und stärkt gleichzeitig Sicherheit, Ordnung und Verlässlichkeit auf Frankfurts Straßen.
Hier kommt ihr zur vollständigen PM.
Pilotprojekt für Frontkameras in Frankfurter Bussen
Um den flächendeckenden Umstieg vom Auto auf Bus und Bahn voranzubringen, müssen wir an den Stellschrauben drehen, die im Alltag wirklich zählen: Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und eine hohe Aufenthaltsqualität im ÖPNV. Genau hier setzt unser neues Pilotprojekt an: Zehn Busse auf den Linien M36, M55 und 64 – allesamt stark belastete Achsen, von Bockenheim bis in die engen Straßen von Höchst – wurden mit Frontkameras ausgestattet.
Wenn künftig ein falsch geparktes Auto die Weiterfahrt behindert, kann das Fahrpersonal per Knopfdruck eine dokumentierte Meldung an die städtische Bußgeldstelle auslösen. Die Aufnahmen werden datenschutzkonform anonymisiert und ausschließlich dann erstellt, wenn der Betriebsablauf tatsächlich gestört ist – etwa wenn Busspuren zugeparkt oder Haltestellen blockiert sind und Fahrgäste nicht ungehindert ein- oder aussteigen können.
Der Ansatz folgt einem klaren Ziel: Den Verkehr flüssiger machen und den ÖPNV verlässlicher gestalten. Falsch parkende Fahrzeuge beeinträchtigen die Pünktlichkeit vieler Linien. Die Kameras sollen hier ein zusätzlicher Baustein sein, um Störungen zu verringern und den Betriebsablauf zu stabilisieren.
Gleichzeitig verbessert das Projekt die Arbeitsbedingungen der Fahrerinnen und Fahrer, die bislang hohen Aufwand hatten, Verstöße zu melden. Die Stadt testet das Verfahren mit traffiQ, ICB und DB Regio Bus Mitte bis Ende 2026. Wenn der Effekt stimmt, wird ausgeweitet – ein weiterer Schritt hin zu einem attraktiveren, klimafreundlichen Nahverkehr für Frankfurt.
Eine schöne, möglichst geruhsame restliche Adventszeit wünscht Euch
Wolfgang