Restrukturierung der Kliniken Frankfurt-Main-Taunus GmbH
Die Corona-Pandemie hat in vielerlei Hinsicht deutliche Spuren hinterlassen, auch und gerade im Gesundheitssystem – einer der Hauptgründe, weshalb auch der Gesundheitsverbund varisano Kliniken Frankfurt-Main-Taunus gegenwärtig noch sehr angeschlagen ist.
Um varisano wieder auf die Beine zu bringen, haben die Geschäftsführung in Zusammenarbeit mit einem Wirtschaftsberatungsunternehmen ein erstes Konzept für die Gesundung des Unternehmens entwickelt und kürzlich die ersten notwendigenSchritte den Mitarbeitenden und den Medien vorgestellt. Als Aufsichtsratsmitglied, Gesellschaftervertreter und für die Kliniken zuständiger Dezernent habe ich auch hierzu beigetragen und halte die Neustrukturierung für eine Stärkung und Chance für die varisano. Sie stärkt die Stärken und räumt mit einigen Schwächen auf. Natürlich haben auch wir keine Glaskugel – und wissen nicht, wie die Krankenhausfinanzierungsreform genau ausschauen wird. Wir können also nach wie vor nur auf Sicht fahren und die Dinge tun, die mit großer Wahrscheinlichkeit auch längerfristig in die richtige Richtung zielen.
Künftig soll der Verbundgedanke gestärkt werden und nicht jede medizinische Leistung an allen drei Krankenhausstandorten Bad Soden, Hofheim und Frankfurt-Höchst vorgehalten werden – das wird auch eine Stoßrichtung der Krankenhausfinanzierungsreform sein. Durch Synergien sollen Kosten weiter gesenkt werden. Und auch die weitgehend flächendeckende Einführung des Tarifvertrages des öffentlichen Dienstes wird umgesetzt, so wie das bereits bei den Mitarbeitenden des Klinikums in Höchst der Fall ist. Allerdings: Zur dringend erforderlichen Verbesserung der Wirtschaftlichkeit ist ein Personalabbau von etwas mehr als zehn Prozent vorgesehen, der aber über einen längeren Zeitraum verträglich gestaltet wird. Die Pflege am Bett wird hiervon ausdrücklich nicht betroffen sein.
Es wird absehbar weitere Veränderungen geben müssen, sobald wir hinsichtlich der Finanzierungsreform klarer sehen. Mein Ziel bei all dem ist, dass die Kliniken künftig wirtschaftlich vertretbar und qualitativ hochwertig arbeiten und in unserer Trägerschaft erhalten bleiben.
Die umfassende Pressemitteilung findet Ihr hier.
Euer Bastian