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Wohnungslosigkeit: keine Hilfe für Kommunen und Betroffene von der Landesregierung

Wohnungslosigkeit: keine Hilfe für Kommunen und Betroffene von der Landesregierung

Freitag, 25.4.2025

Menschen, die von Wohnungslosigkeit bedroht oder betroffen sind, können in Hessen nicht auf CDU und SPD zählen. Im Koalitionsvertrag der Hessen-GroKo wird zwar angekündigt, dass die Landesregierung mit den Kommunen und Trägern sozialer Hilfen Konzepte gegen Wohnraumverlust erarbeiten und passgenaue Angebote einrichten will. Die Antwort auf unsere Kleine Anfrage zeigt: Daraus wird wohl nichts.

Jedenfalls lässt die Landesregierung in der Antwort auf unsere Kleine Anfrage jede Absicht vermissen, und die Kommunen werden mit der Bekämpfung von Wohnungslosigkeit komplett alleine gelassen. Schlimmer noch: Die Landesregierung hat offensichtlich keine Ahnung und kein Interesse daran, welche Einrichtungen zur Wohnraumsicherung und sozialer Wohnraumhilfe in Hessen überhaupt existieren. Sie weigert sich auch, finanzielle Verantwortung für eine flächendeckende Beratung und Unterstützung von Wohnungslosen zu übernehmen. Die Kommunen sind zwar zuständig, das Problem kann aber nur Hand in Hand gelöst werden. Ich bin froh, dass Elke Voitl, unsere Sozialdezernentin, das Thema sehr ernst nimmt und es in Frankfurt Hilfe und Beratung gibt bei Mietschulden, drohendem Verlust der Wohnung und Wohnungslosigkeit. Doch auch das Land Hessen muss im Sinne des Nationalen Aktionsplans gegen Wohnungslosigkeit Verantwortung übernehmen  und die Kommunen bei ihrer Arbeit unterstützen.