Verlängerung der Frankfurter Straßenbahn nach Neu-Isenburg, Dreieich und Langen
Liebe Freundinnen, liebe Freunde,
eine Pendler:innenstadt wie Frankfurt kommt an einem weitreichend Umstieg auf den ÖPNV nicht vorbei. Nicht nur aus Umweltschutz-, sondern auch aus Effizienzgründen ist die Verlängerung der Frankfurter Straßenbahn nach Neu-Isenburg, Dreieich und Langen also eines der Projekte, die mir wirklich am Herzen liegen. Dass dieses Konzept großes Potenzial hat – wirtschaftlich, technisch und städtebaulich –, belegt nun auch die Machbarkeitsstudie, die wir gemeinsam mit traffiQ und den drei beteiligten Städten in der letzten Woche veröffentlicht haben.
Täglich 5.400 neue Fahrgäste für das ÖPNV-System – das sind viele Autos weniger, die jeden Tag in die Stadt kommen. Die Menschen in der Region, die auf ein attraktives Mobilitätsangebot angewiesen sind, gehören mit dieser Straßenbahn eindeutig zu den Gewinnern. Sie erhalten eine schnelle und bequeme ÖPNV-Verbindung aus dem gesamten westlichen Kreis Offenbach bis nach Frankfurt hinein und umgekehrt, und auch der Binnenverkehr zwischen Neu-Isenburg, Langen und den Orten dazwischen wird profitieren. Ebenso die Menschen, die entlang der Straßenbahn wohnen: Sie werden entlastet von Verkehr, von Abgasen und Lärm. Und den Kommunen bietet sich die Chance, ihre Innenstädte stadtgestalterisch aufzuwerten. Entsprechend positiv war das Feedback zu der Machbarkeitsstudie in der letzten Woche.
Häufig tun sich Kommunen schwer, über den eigenen Tellerrand, also über die Stadtgrenzen hinaus zu schauen. Aber in diesem Projekt wurde von Anfang an nicht nur über Stadt-, sondern auch über politische Grenzen hinweg sehr konstruktiv zusammengearbeitet. Diese Art von Zusammenarbeit macht Spaß.
Ich wünsche mir sehr, dass wir dieses Straßenbahnprojekt mit viel Energie und Tempo im Sinne einer regionalen Mobilitätswende gemeinsam weiter entwickeln werden. Auch mit der Teilstrategie „Intermodale und regionale Vernetzung“ im Masterplan Mobilität widmen wir der Verbesserung eines nachhaltigen Pendlerverkehrs viel Aufmerksamkeit. Entsprechende Maßnahmen werden wir also weiterhin mit viel Engagement vorantreiben.
Mehr Informationen findet Ihr hier.
Euer Wolfgang