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GRÜNE im Römer freuen sich: Hausprojekt "Kolle" kann realisiert werden

Mittwoch, 3.5.2023

Die Fraktion der GRÜNEN im Römer begrüßt, dass der Planungsausschuss in seiner letzten Sitzung der dringlichen Magistratsvorlage zur finanziellen Unterstützung des Bauprojekts "Kolle" in der Schöffenstraße in Griesheim zugestimmt hat. Mittels eines zinslosen Darlehens werden dem gemeinschaftlichen Wohnprojekt, das nach dem Modell des Mietshäuser Syndikats organisiert ist, 750.000 € zur Absicherung bei der kreditgebenden Bank zur Verfügung gestellt.
 
„Damit ist nach langen Jahren der Planung und Anpassung der Pläne hoffentlich der Durchbruch gelungen, damit das gemeinschaftliche Wohnprojekt für 42 Menschen realisiert werden kann, obwohl die Rahmenbedingungen, wie etwa steigende Baukosten und Bauzinsen immer schlechter wurden“, freut sich Johannes Lauterwald, wohnungspolitischer Sprecher der GRÜNEN im Römer, und führt weiter aus: „Dabei hat die Stadtverwaltung große Flexibilität und Kreativität bewiesen, um so kurzfristig eine Unterstützung für die Gruppe zu ermöglichen. Dafür möchten wir uns bei allen Beteiligten herzlich bedanken!“
 
Julia Frank, planungspolitische Sprecherin der GRÜNEN im Römer, ergänzt: „Akteur*innen wie ‚Kolle‘ stehen für ein Alternativmodell beim Wohnungsbau: Sie bauen auf einer Fläche, die andere für den Wohnungsbau für ungeeignet hielten, sie ermöglichen 60% sozial gefördertes Wohnen im Projekt und sie halten die Mietpreise dauerhaft günstig und sind damit nicht am Profit, sondern am Gemeinwohl orientiert. Davon braucht der Wohnungsmarkt viel mehr! Außerdem setzen sie auf ökologische Baustandards, haben ein nachhaltiges Mobilitätskonzept und wollen sich in den Stadtteil hinein öffnen, sodass auch die umliegenden Anwohner*innen profitieren.
 
Im letzten Jahr hat die Koalition mit Etatanträgen versucht, die Hürden für die Wohnprojekte am Hilgenfeld aus dem Weg zu räumen. Leider hängen diese Projekte aber auch an den Plänen der ABG, die den Baubeginn auf 2024 verschoben hat. Daher ist es wirklich ein wichtiges Signal, dass Kolle bereits am 23. April den Spatenstich feiern konnte und damit auch in diesen schwierigen Zeiten wieder ein gemeinschaftliches Projekt in die Umsetzung kommt.“
 
„Für die Zukunft hoffen wir, mit einer neuen in Arbeit befindlichen Förderrichtlinie und einem Hilfsfonds, gemeinschaftliche Wohnprojekte noch viel flexibler unterstützen zu können“, so Johannes Lauterwald abschließend.