Eine Woche im Zeichen einer nachhaltigen, gerechten und zukunftsfähigen Stadt
Liebe Freund:innen,
diese Woche stand ganz im Zeichen dessen, was uns antreibt: eine nachhaltige, gerechte und zukunftsfähige Stadt. Vertreter:innen aus 278 Zeichnungskommunen des Clubs der Agenda 2030-Kommunen waren am 18. und 19. November zum zehnten bundesweiten Netzwerktreffen in Frankfurt. Zum ersten Mal war unsere Stadt Gastgeberin – und dann gleich zum Jubiläumstreffen. Darüber habe ich mich sehr gefreut.
Unter der Leitfrage „Lokal handeln – global wirken: Herausforderungen als Antrieb?“ wurden zentrale Themen diskutiert: Messbarkeit kommunalen Nachhaltigkeitsmanagements, klimaangepasste Stadtgestaltung, entwicklungspolitische Aktionspläne sowie nachhaltiger Konsum und faire Beschaffungsstrategien. Wer, wenn nicht wir Kommunen, kann Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und nachhaltige Stadtentwicklung miteinander verbinden?
Das Netzwerktreffen kam zu einem idealen Zeitpunkt: Am 14. November hat der Magistrat unsere neue Nachhaltigkeitsstrategie 2030+ beschlossen. Im Januar wird sie den Stadtverordneten zur Abstimmung vorgelegt. Sie ist das Ergebnis des städtischen Prozesses Frankfurt Green City, wurde von acht Dezernaten sowie rund 20 Ämtern entwickelt und bündelt 150 Maßnahmen für die kommenden Jahre.
Im Mittelpunkt stehen vier Handlungsfelder, die auf unterschiedliche Sustainable Development Goals einzahlen:
- Globale Verantwortung, Eine Welt und nachhaltige Beschaffung
- Nachhaltige Stadtentwicklung
- Klima, Umwelt und Ressourcen
- Nachhaltige Mobilität
Diese Schwerpunkte zeigen: Frankfurt übernimmt Verantwortung – lokal wie global. In einer Zeit, in der Bund und Land beim Klima- und Umweltschutz eher den Krebsgang eingelegt haben, setzt Frankfurt mit der Strategie ein bewusstes Zeichen. Städte können vorangehen, Wandel gestalten und zeigen, dass Nachhaltigkeit keine Bürde ist, sondern eine Chance. Für Lebensqualität, Gerechtigkeit und Zukunftsfähigkeit.
Gleichzeitig wissen wir: Auch wir haben noch Luft nach oben. Noch ist nicht jeder Stadtplatz klimaangepasst, nicht jede Beschaffung fair, und nicht jede Entscheidung konsequent an den Nachhaltigkeitszielen ausgerichtet. Mit Blick auf die globalen Nachhaltigkeitsziele und den Klimagipfel in Belém aber wird deutlich, wie entscheidend lokales Handeln ist und wie weit die Umsetzung globaler Ziele insgesamt hinter dem nötigen Tempo zurückbleibt. Umso wichtiger ist es, dass Kommunen Verantwortung übernehmen. Frankfurt will nicht nur Teil des Problems sein, sondern Teil der Lösung – indem wir globale Ziele in konkrete lokale Politik übersetzen und Schritt für Schritt konsequenter, fairer und wirkungsvoller werden. Weitere Infos dazu findet ihr in unserer PM.
Eure Tina