„Frankfurt feiert heute einen seiner politischen Sterne" – GRÜNE im Römer gratulieren Daniel Cohn-Bendit zum 80. Geburtstag
Die GRÜNEN im Römer gratulieren dem ehemaligen Frankfurter Dezernenten für multikulturelle Angelegenheiten, Daniel Cohn-Bendit, herzlich zu seinem 80. Geburtstag. Der große Frankfurter feiert heute seinen Ehrentag – und Frankfurt mit ihm. „Dany“, wie ihn seine Weggefährt*innen liebevoll nennen, hat nicht nur Frankfurts politische Landschaft geprägt, sondern unserer Stadt auch sein Herz geschenkt. Der langjährige grüne Wegbereiter in Frankfurt und Europa prägte entscheidend die politische Landschaft unserer Stadt.
„Daniel Cohn-Bendit hat als Gründer und erster Dezernent des Amtes für multikulturelle Angelegenheiten von 1989 bis 1997 Maßstäbe für ein respektvolles Miteinander in Frankfurt gesetzt", würdigt Dimitrios Bakakis, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Römer. „Unter seiner Leitung entstanden die Kommunale Ausländer*innenvertretung und wichtige Integrationsstrukturen, die bis heute wirken. Er hat Frankfurt als Einwanderungsstadt klar positioniert – und das zu einer Zeit, als die CDU bei jeder Haushaltsdebatte noch die ‚ersatzlose Streichung‘ seines Amtes forderte. Heute ist sein damaliges Wirken längst ein Markenzeichen unserer Stadt.“
Cohn-Bendit setzte mit seiner Arbeit im Römer Impulse für eine offene Stadtgesellschaft. Er entwickelte Rechtsberatung für Migrant*innenvereine, initiierte Begegnungen zwischen verschiedenen Religionsgemeinschaften und prägte den interkulturellen Dialog in Frankfurt nachhaltig. Selbst nach seiner aktiven Zeit als Dezernent holte ihn die Frankfurter Polizei noch aus Paris zurück, wenn es darum ging, bei kniffligen Konfliktsituationen zu vermitteln – so unverzichtbar war sein Gespür für interkulturelle Verständigung.
„Was Daniel Cohn-Bendit auszeichnet, ist sein unerschütterliches Engagement für demokratische Werte und europäische Zusammenarbeit“, betont Katharina Knacker, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Römer. „Mit seiner erfrischenden Offenheit und seinem klaren Blick durchschaute er stets die Fassaden des politischen Betriebs. Ob als Vermittler zwischen der Polizei und protestierenden Kurd*innen oder als Brückenbauer im Fassbinder-Streit – er war immer mittendrin statt nur dabei. Von seiner Zeit im Frankfurter Römer über sein Wirken als Europaabgeordneter bis heute bleibt er seinem Grundsatz treu: Eine gerechte Gesellschaft muss alle Menschen einbeziehen. Diese Haltung leitet auch unsere heutige Arbeit im Römer.“
Die GRÜNEN im Römer wünschen Daniel Cohn-Bendit alles Gute zu seinem Ehrentag und danken ihm für sein vielfältiges politisches Wirken, das weit über die Stadtgrenzen hinaus Wirkung entfaltete. Dimitrios Bakakis schmunzelt: „Wir sind dankbar, dass er damals sein Mathestudium nach nur einer Woche aufgab und doch nicht Bildungsplaner wurde – sonst wäre die deutsch-französische Geschichte deutlich ärmer und Frankfurt hätte ein wichtiges Kapitel seiner städtischen Entwicklung verpasst.“