Drogenkonsum unter Jugendlichen wieder auf Vor-Corona-Niveau
Diese Woche haben wir die Ergebnisse der 20. repräsentativen Drogentrendstudie „Monitoring-System Drogentrends“ (MoSyD) vorgestellt. Grundlage ist eine jährlichen Befragung von Frankfurter Jugendlichen. Die Studie wird vom Drogenreferat der Stadt beauftragt und von Wissenschaftler:innen des Centre for Drug Research der Goethe-Universität durchgeführt. 19 allgemein- und berufsbildende Schulen mit 79 Klassen haben sich an der Studie beteiligt. Im zweiten Corona-Jahr haben Frankfurter Schüler:innen wieder mehr Alkohol getrunken, mehr Zigaretten geraucht und mehr Cannabis konsumiert als im Vorjahr. Gut ein Drittel (36 %) der Jugendlichen gab an, im Vormonat der Befragung weder legale noch illegale Drogen konsumiert zu haben. Die Abstinenzquote liegt damit zwar immer noch auf einem vergleichsweise hohen Niveau, der Höchstwert von 45 % aus dem Vorjahr ist jedoch weit entfernt.
Hier findet ihr die Pressemitteilung dazu und hier die Zusammenfassung. Den Jahresbericht der Studie könnt ihr hier einsehen.
Drogenreferat befragt Bürgerinnen und Bürger zum Thema Cannabis
10.000 Frankfurter Bürgerinnen und Bürger erhalten derzeit Post vom Drogenreferat. Sie wurden zufällig ausgewählt, an einer repräsentativen Befragung zum Thema Cannabis teilzunehmen. Hintergrund für die Befragung ist das Vorhaben der Bundesregierung, die kontrollierte Abgabe von Cannabis zu Genusszwecken an Erwachsene einzuführen. Wir möchten als Stadt gut darauf vorbereitet sein, die Bevölkerung mitnehmen und sachlich zum Thema Cannabis informieren. Zudem möchten wir unsere Informations- und Hilfeangebote gut aufstellen und vor allem den Jugend- und Verbraucherschutz stärken. Der Fragebogen umfasst 13 inhaltliche Fragen zu Cannabis und der geplanten Legalisierung. Unter anderem wird nach der persönlichen Meinung zur Legalisierung gefragt, wie die Vergabe geregelt werden sollte, wie gut sich die Befragten zu konkreten Punkten informiert fühlen und welche Informationsangebote erwünscht sind oder welche Hilfe- und Präventionsangebote sinnvoll erscheinen.