Langeweile? Gibt’s hier nicht: Hör- und Leseempfehlungen aus Vorstand und KGS
Die Sommerferien stehen vor der Tür und damit eine sechswöchige Pause der Grünen Woche. Damit Euch nicht langweilig wird, haben wir vom Vorstand und den Mitarbeitenden des Kreisverbandes ein paar Empfehlungen zum Zeitvertreib für Euch eingesammelt und hoffen, dass für alle von Euch etwas dabei ist.
Wer gern Podcasts hört, ist hier gut aufgehoben:
Julia hört zum Abschalten gerne mal Busenfreundin, den Podcast von und mit der grossartigen Ricarda Hofmann. Hier trifft Queerness auf Komik und frische Perspektiven. Dieser Podcast zeigt eine Welt auf, in der alle Farben gleichzeitig leuchten, in der Individualität gefeiert wird und alle die Freiheit haben, genauso zu sein, wie sie sind.
Kathi empfiehlt zum Hören: Die Lage der Nation von Philip Banse und Ulf Buermeyer, die einmal die Woche die politischen Ereignisse in Deutschland und der Welt analysieren. Hördauer meist um die 1,5 Stunden.
Burkhard empfiehlt Euch Das Politikteil - eine Stunde, ein Gast, ein Thema. Das ist das Format des ZEIT-Podcats "Das Politikteil". Lebendig und witzig moderiert von einem Journalist*innenduo der Zeit: Egal, ob es um den Klimawandel, ein AfD-Verbot, den Ukraine-Krieg, den Wahlkampf in den USA oder den Fachkräftemangel geht, ist das Zuhören kurzweilig und sehr informativ. Gäste können Politiker*innen, Intellektuelle, Wissenschaftler*innen oder auch andere Journalist*innen sein. Besonders erfrischend empfand ich die Folge mit der Zukunftsforscherin Florence Gaub von Mitte Juni mit einer leidenschaftlichen Werbung für positive Zukunftsvisionen, die wir zur Zeit echt dringend brauchen.
Cristina hört immer wieder gerne „Exit Racism“ von Tupoka Ogette.
Das ist die perfekte Anleitung zum Reflektieren der eigenen Rassismen, so wie es Aminata Touré gesagt hat. (Gibt´s natürlich auch als Buch)
Natalie hört oft den Tagessschau Zukunfts-Podcast: mal angenommen. Hier denkt die Tagesschau politische Ideen in die Zukunft weiter und spielt in Gedankenexperimenten durch, was passieren könnte, wenn sie Wirklichkeit würden. Die Zukunft Szenarien sind super recherchiert und zeigen die möglichen positiven sowie negativen Ausgangsmöglichkeiten auf. Bei den verschiedenen Themen wie „Alle fahren Fahrrad? Was dann?“ oder „Niemand macht mehr Politik? Was dann?“ oder „Leihmutterschaft erlaubt? Was dann?“ kann viel gelernt werden.
Dannys Podcast-Tipp: Ball you need is love – aus Liebe zum Fußball von Arnd Zeigler. Starke Gäste, authentische Gespräche und viel Leidenschaft - im Podcast "Ball you need is love" vereint Moderator Arnd Zeigler die zwei großen Lieblingsthemen der Deutschen - Fußball und Musik. Wöchentlich trifft er fußballbegeisterte Prominente zum persönlichen Talk über die Liebe zum Fußball.
Doro hört ständig: Ehrlich Jetzt – Podcast von Zeit online. Unterhaltsamer Talk mit Politiker*innen zu einem von ihnen selbst mitgebrachten Thema, von den GRÜNEN waren schon Omid, Ricarda, Anton Hofreiter, Lamya Kaddor, Andreas Audretsch, Emilia Fester und ganz aktuell Aminata Touré im Gespräch, aber auch die anderen Folgen sind unbedingt hörenswert. Alle zwei Wochen gibt’s eine neue Folge, Hördauer zwischen 30 und 45 Minuten.
Zum Lesen:
Natalie empfiehlt für den Sommer das Buch
„Die Farbsplitter" von Cem Yilmaz. Cem arbeitet bei uns in der Geschäftsstelle und hat bereits mehrere Bücher geschrieben. Dieser tiefgründige Roman wird durch Cems poetischen Schreibstil zu einem besonderen Buch, das wir auch bereits an Robert Habeck, Terry Reintke und Omid verschenkt haben.
Sebastian liest ständig:
„Das Grundgesetz“ – Reclam-Ausgabe von Alexander Thiele. Während unsere Demokratie unter Beschuss ist, lohnt sich der regelmäßige Griff zur Verfassung, deren Printausgabe auf meinem Wohnzimmertisch liegt. Anspruch der gelben Jubiläumsfassung sind die gerade für Nichtjurist/inn/en verständlichen Kommentare. Sie erläutern informativ, welchen Schatz wir zu verteidigen haben. Zum Durchlesen oder Nachschlagen geeignet.
Kathi hat folgendes Buch sehr beeindruckt: Der Tag, an dem ich sterben sollte von Said Etuis Hashemi. Der rechtsextremistische Anschlag am 19. Februar 2020 erschüttert viele von uns noch immer und hat seitdem eine wichtige Debatte ausgelöst über Diskriminierung, rechten Terror in diesem Land, den Polizeiapparat und die Chancen für Deutschland. Etris' Geschichte ist der wohl persönlichste Bericht des Überlebenden eines Attentats, das Deutschland für immer verändert hat.
Zum Lesen legt Euch Burkhard ans Herz
„Zeitenwende 1979“ von Frank Bösch. 1979 wurde in Frankfurt die „Sonstige Politische Vereinigung Die GRÜNEN“ ins Leben gerufen, Geburtsstunde der Frankfurter GRÜNEN. Da ist es kein Zufall, dass der Historiker Frank Bösch das Jahr 1979 als Zeitenwende bezeichnet. Aber nicht nur deshalb, der Autor zeigt recht überzeugend auf, warum an der Grenze von den Siebziger- zu den Achtzigerjahren des letzten Jahrhunderts in Politik und Gesellschaft Neuigkeiten aufkamen, die uns auch heute noch beschäftigen, insofern eine nicht nur historische sondern auch politisch relevante Lektüre.
Julia hat gerade Machtübernahme von Arne Semsrott gelesen und kann es sehr empfehlen. Viele von uns haben sicher - mit dem Wissen von heute - schon mal darüber nachgedacht, ob und wie sie in den 1920ern reagiert hätten. Arne Semsrott spielt in diesem Buch einmal gedanklich durch, wie die nächsten Jahre verlaufen könnten.
Moritz empfiehlt euch
die Werke von Natascha Pulley. Kaum jemand schafft es so gut wie Natascha Pulley - wie z.B. im „Der Uhrmacher in der Filigree Street“ - einen ins 19. Jahrhundert zu entführen, mit ein klein bisschen Magie bis zur letzten Seite zu fesseln und ganz nebenbei eine unerwartet andere Liebesgeschichte zu erzählen.
Außerdem noch ein Magazin-Tipp von ihm: Das „Magazin Historische Urteilskraft“ des Deutsch Historischen Museum klingt nach harter Historiker*innen-Kost, aber das Gegenteil ist der Fall. Für kleines Geld bekommt Ihr einen spannenden Einblick in aktuelle historische Diskurse von renommiertem Autor*innen in super liebevoll gestaltetem Design
Danny hat noch seitenstarke Buchempfehlungen für euch: DREI LÄNDER. DREI FAMILIEN. EIN JAHRHUNDERT. Die große Familiensaga von Ken Follett: Anhand drei verschiedener Familien erzählt das Buch die Weltgesichte des 20. Jahrhunderts. Ein Leckerbissen sowohl für Geschichts-, wie auch Familien-Saga-Fans. Ken Follet ist bekannt für seinen tollen Schreibstil und seine gut recherchierten Geschichten. Ebenso ein sommerfüllender Tipp, da die Saga aus drei umfassenden Bänden besteht: Sturz der Titanen (1), Winter der Welt (2) und Kinder der Freiheit (3).