Zur Wahl der Oper Frankfurt als Oper des Jahres 2023 und der Wahl des Chores der
Frankfurter Oper zum Chor des Jahres 2023 erklärt Uwe Paulsen, kulturpolitischer
Sprecher der GRÜNEN im Römer und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der
Städtischen Bühnen Frankfurt:

„Für diese Auszeichnungen geht von Seiten der GRÜNEN im Römer ein großer
Glückwunsch an das gesamte Team der Oper Frankfurt und insbesondere an den
Intendanten Bernd Loebe und den Chordirektor Tilman Michael. Die Wahl der Oper
Frankfurt jetzt zum siebten Mal als Opernhaus des Jahres, ist ein Ausweis der
hervorragenden künstlerischen Arbeit, die in diesem Haus geleistet wird. Die von der
Fachzeitschrift ‚Opernwelt‘ befragten 42 Kritiker*innen loben zurecht die Wahl der
richtigen Regisseur*innen und den ‚dramaturgisch plausiblen, innovativen und
abwechslungsreichen Spielplan‘. Das beeindruckende Beispiel der Inszenierung von
Rudi Stephans ‚Die ersten Menschen‘ hat den Besucher*innen gezeigt, dass es sich
lohnt, neue Wege in der Programmauswahl zu gehen. Berechtigterweise haben die
Kritiker*innen die herausragende Leistung des Chores in Georg Friedrich Händels
‚Hercules‘ und Richard Wagners ‚Die Meistersinger von Nürnberg‘ herausgestellt.

Bernd Loebe als Intendant der Oper mahnt die Fraktionen der Frankfurter Koalition
zurecht an, nun endlich eine Entscheidung über den Standort der Städtischen
Bühnen zu treffen. Wir konnten uns bei Begehungen und in Gesprächen mit dem
Betriebsrat der Städtischen Bühnen ein Bild davon machen, dass der jetzige Zustand
für die Mitarbeiter*innen schlichtweg eine Zumutung ist. ‚Künstlerische und
handwerkliche Spitzenleistungen‘ (Bernd Loebe) können nur dann erbracht werden,
wenn die Produktionsbedingungen für das gesamte Team angemessen sind und den
künstlerischen und arbeitsrechtlichen Voraussetzungen für eine Oper von Weltruf
entsprechen.“