Pressestatement der GRÜNEN im Römer zur Räumungsklage gegen das English Theatre
Zur Räumungsklage gegen das English Theatre Frankfurt erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Römer und Kulturpolitikerin Julia Eberz: „Die Stadtpolitik hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten fraktionsübergreifend für den Erhalt des ETF eingesetzt, leider hat dies nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Wir GRÜNE sind enttäuscht, dass die Commerzbank die Verantwortung nun einzig auf CapitaLand abschiebt und wir vertrauen der rechtlichen Einschätzung der Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer sowie des Oberbürgermeisters, des Rechtsamts und der Kulturdezernentin, dass die Vereinbarung von 1999 auch für den neuen Besitzer des Galileo-Towers gilt. Die Baugenehmigung und der Bebauungsplan sehen eine Theaternutzung im Souterrain vor, für eine Änderung wäre die Zustimmung der Stadt Frankfurt notwendig, der wir als GRÜNE definitiv nicht zustimmen werden. CapitaLand riskiert mit seiner Haltung einen unschönen Leerstand und vor allem ein stark beschädigtes Renomme in der Stadt. Nichtsdestotrotz sehen wir nun auch verstärkt die Landes- und Bundesebene in der Pflicht: Ministerpräsident Boris Rhein - der bekanntlich aus Frankfurt kommt - und Staatsministerin Claudia Roth müssen nun unverzüglich Kontakt zur obersten Managementebene von CapitaLand aufnehmen, denn das ETF ist nicht nur in Frankfurt eine Institution, sondern für ganz Hessen und darüber hinaus ein kultureller Leuchtturm, schließlich kommen 70% der Besucher*innen aus dem Umland und anderen Bundesländern.“