Bildung fällt in der Landesregierung einmal mehr hinten runter - Landesregierung muss Bezahlung für Lehrkräfte auch in den Sommerferien sicherstellen
Hessen kann es sich nicht leisten, Lehrkräfte zu verlieren. Befristet angestellte Lehrkräfte und künftige Lehrkräfte, die gerade aus dem Referendariat kommen, sind über die Sommerferien oft arbeitslos. Durch diesen Umstand wird Hessen für angehende Lehrkräfte unattraktiver. Das können wir uns in Zeiten des Lehrkräftemangels nicht leisten. Viele Lehrkräfte können sich in anderen Bundesländern bewerben und tun das auch. Durch unseren Einsatz konnten wir in der vergangenen Legislaturperiode dafür sorgen, dass sich die Anzahl der befristet Angestellten, die in den Sommerferien von Arbeitslosigkeit betroffen sind, halbiert hat. Wir konnten durchsetzen, dass die nötige Mindestbeschäftigungsdauer, um auch in den Sommerferien bezahlt zu werden, von 36 auf 30 Wochen gesenkt wurde. Hier darf die neue Landesregierung jetzt nicht nachlassen. Im Koalitionsvertrag findet sich hierzu aber kein Wort. Auch aus den von der SPD versprochenen 12.500 zusätzlichen Lehrkräften ist ein Minus von 200 Stellen geworden. Wer bei den Lehrkräften spart, der spart ganz klar an den Schüler*innen.