„100 Wilde Bäche“ // Atomkraft und die FDP
Auszeichnung unserer „100 Wilde Bäche“ als UN-Dekade-Projekt
Ich freue mich sehr, über diese Anerkennung der Vereinten Nationen: Mit der Auszeichnung der „100 Wilden Bäche“ als UN-Dekade-Projekt zur Wiederherstellung der Natur wird auch das Wirken unsere ehemaligen Umweltministerin Priska Hinz gewürdigt. Wir haben in Hessen erfolgreich daran gearbeitet, ein Stück Natur zurück nach Hessen zu bringen. Bekanntlich hat der Erfolg viele Mütter und Väter. Ihr Nachfolger Ingmar Jung durfte die Auszeichnung jetzt entgegennehmen. Wir erwarten, dass er das Programm engagiert weiterführt, anstatt den Naturschutz als lästiges Anhängsel des Landwirtschaftsministeriums zu betrachten. Immerhin profitieren auch in Hessen und bei uns in Frankfurt Bäche wie der Lieder-, der Ursel- oder der Eschbach. Wertvolle Naturressourcen werden erhalten und Freizeitwerte geschaffen.
Dennoch, wir sollten uns mit unseren Erfolgen nicht begnügen! Eine reine Abwicklung der bereits geplanten Maßnahmen reicht nicht. Wir GRÜNEN haben in unserem Wahlprogramm eine Aufstockung des Programms auf ‚200 wilde Bäche‘ gefordert. Dadurch könnten noch mehr Kommunen in ganz Hessen ihre Bäche naturnah gestalten und so Artenvielfalt und Hochwasserschutz steigern. Und Menschen ein Mehr an Natur genießen.
Endlich hat’s auch die FDP eingesehen – Atomkraft ist passé
Willkommen im Club! Lange hat es gedauert, aber das hat jetzt auch endlich die FDP eingesehen. Deren Parteitag beschließt „Atomkraft Nein Danke“. Da sage ich: Glückwunsch und willkommen in der Realität.
Ein Antrag, der den Wiedereinstieg in die Atomkraft forderte, wurde beim Bundesparteitag der FDP abgelehnt. Die Argumente, die gegen den Antrag vorgebracht wurden, führen wir bereits seit Jahren an. Atomkraft ist teuer und nicht wirtschaftlich. Wir sind längst in einem neuen Energiezeitalter angekommen mit risikoarmer und sicherer erneuerbarer Energie. Wir freuen uns über die Unterstützung der FDP beim Ausbau der Windkraft und der Sonnenenergie.
Vielleicht interessiert auch das die FDP? Seit 2019 wird in Deutschland mehr Strom aus erneuerbaren als aus fossilen Energien produziert – und das ist vor allem der Windenergie zu verdanken. Dank unserer Bestrebung ist sie ist mit Abstand die wichtigste regenerative Stromquelle hierzulande. An guten Standorten ist die Windenergie an Land mittlerweile die kostengünstigste Art der Stromerzeugung. Gleichzeitig verursacht sie die geringsten Umweltkosten. Laut des aktuellen Energiemonitoringberichtes 2023 der Landes Energie Agentur Hessen (LEA) drehten sich Ende 2022 1.168 Windenergieanlagen mit einer Gesamtkapazität von 2.373,9 Megawatt (MW) in Hessen. Das entsprach 41,1 Prozent der installierten elektrischen Leistung von Erneuerbaren-Energien-Anlagen, knapp hinter Photovoltaik mit 52,7 Prozent.
Eure Martina