Der Hessenpark muss erreichbar bleiben
Mit Unverständnis haben die GRÜNEN im Römer die vom Bad Homburger Magistrat geplante Einstellung der Busverbindung der „Kulturlinie“ 5 von Bad Homburg zum Hessenpark zur Kenntnis genommen. In der Stadtverordnetenversammlung der Nachbarstadt wird am heutigen Donnerstagabend darüber entschieden, ob die Linie 5, die den U-Bahnhof Gonzenheim samstags mit dem Hessenpark verbindet, künftig nur noch bis zur Saalburg fährt. Für Besucher*innen, die aus oder über Frankfurt mit dem ÖPNV den Hessenpark erreichen wollen, bedeutet dies einen erheblich größeren Aufwand, da sich nicht nur die Fahrtzeit verlängert, sondern auch zwei weitere Umstiege von der Haltestelle Gonzenheim erforderlich sind.
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Mobilitätspolitikerin der GRÜNEN im Römer, Julia Eberz, hält diese Entscheidung der schwarz-roten Koalition in Bad Homburg für einen fatalen Fehler: „Der Hessenpark wird von vielen Familien aus Frankfurt besucht, die samstags bequem mit der U2 über Gonzenheim und weiter mit der ‚Kulturlinie‘ 5 zur Saalburg und zum Hessenpark fahren können. Die Entscheidung der Bad Homburger Stadtregierung erschwert die Anreise mit dem ÖPNV unnötig, so dass Familien künftig entweder ganz auf den Besuch des Hessenparks verzichten oder wieder mit dem Auto anreisen werden. Nach der Halbierung der Taktung der U2 in Bad Homburg in Spitzenzeiten (siehe Pressemittteilung ‚Taktung der U2 darf nicht reduziert werden‘ der GRÜNEN im Römer vom 24.03.2023: https://www.gruene-frankfurt.de/post/5aefce18-07af-4ab0-955c-06d5dc1a2e49), ist die Einstellung der Linie 5 zum Hessenpark das zweite völlig falsche Signal der Kolleg*innen in Bad Homburg. Der weitere Umstieg auf den ÖPNV funktioniert nur, wenn das Angebot ausgebaut und nicht ausgedünnt wird. Im Interesse der vielen Familien aus Frankfurt und dem ganzen Rhein-Main-Gebiet, die den Hessenpark besuchen, wäre der Magistrat in Bad Homburg gut beraten, diese Entscheidungen zu überdenken und weiterhin ein gutes ÖPNV-Angebot zu gewährleisten, sowohl bei der U2 als auch bei der Kulturlinie 5. Es wäre wünschenswert, wenn die Städte Frankfurt und Bad Homburg miteinander ins Gespräch kommen, um diese Engpässe in den Griff zu bekommen.“