Zum Verhältnis zwischen Israel, Deutschland und der jüdischen Diaspora seit dem 7. Oktober
In seinem Buch „Rituelle Distanz“ geht der renommierte Historiker Prof. Dr. Dan Diner auf „Israels deutsche Frage“, also die sozialpsychologischen Tiefendimensionen der politischen Beziehungsgeschichte zwischen beiden Ländern, ein. Im Mittelpunkt seiner kulturhistorischen Studie steht das sogenannte Wiedergutmachungsabkommen von 1952. Mit dem Begriff der „Staatsräson“ hat Angela Merkel dieses Abkommen zu Beginn des 21. Jahrhunderts um sicherheitspolitische Dimensionen ergänzt. Seither gilt Deutschland in Israel als ein verlässlicher Verbündeter unter Vorbehalt. Vor welchen Herausforderungen stehen die deutsch-israelischen Beziehungen angesichts des Kriegs in Israel, Gaza und Libanon? Was zeichnet den Konflikt mit den Palästinensern aus? Und was bedeutet er für die jüdische Diaspora in Deutschland und andernorts? Über diese und weitere Fragen unterhält sich der Journalist und ehemalige Chefredakteur des ZDF Peter Frey mit Dan Diner, Prof. em. für Moderne Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem, Gründungsdirektor des Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow, Leipzig, und Vorsitzender des Stiftungsrats der Alfred Landecker Foundation.
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Jüdisches Museum Frankfurt · Bertha-Pappenheim-Platz 1 · 60311 Frankfurt am Main