Leider müssen wir davon ausgehen, dass auch Anfang Juli keine der aktuellen Krisen und Katastrophen zu einem guten Ende gebracht worden sein wird. Der Krieg gegen die Ukraine wird weitergehen, ebenso wie die zahlreichen anderen bewaffneten Konflikte auf der Erde. Der Klimakollaps kommt näher, ohne dass ernsthafte Schritte dagegen zu erkennen sind – schon gar nicht aus Deutschland. Die wirtschaftliche und damit auch die soziale Lage bleibt weltweit prekär.

Allerdings: Eine Politik, die sich von vermeintlichen oder wirklichen Stimmungen und Lobbyinteressen leiten lässt, bleibt nicht ohne Gegenwehr. Die Arbeitskämpfe im Frühjahr und die Aktionen für den Klimaschutz haben gezeigt, dass das „Wahlvolk“ sich nicht mit einer Rolle als Zaungast zufrieden gibt. Auch wenn die Ergebnisse der Bewegungen nicht immer zufrieden­stellend sind, waren sie wichtig für das politische Klima im Land. Ob und wie sich das in den Wahlen im Herbst ausdrücken wird, muss sich zeigen.

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