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Streitbar 20: Von Obergrenzen, Ausgrenzung und grenzwertigen Debatten

Donnerstag, 30.11.2023, 19:00 Uhr
Beschreibung
Veranstalter*innen: Bildungsstätte Anne Frank

Was macht der aktuelle Diskurs über Migration und Asyl mit unserer offenen Gesellschaft?

Der rassistische Diskurs der 90er Jahre ist zurück – oder war er nie weg? Gestern „das Boot ist voll“, heute „schaffen wir das nochmal?“. Während Politiker*innen auf Stimmenfang über Einschränkungen des Grundrechts auf Asyl diskutieren, mehr Abschiebungen und Obergrenzen fordern, steigt die Gewalt auf geflüchtete Menschen und die Zustimmung für extrem rechte Politik. Rund acht Prozent der Bevölkerung in Deutschland vertreten laut der neuesten Mitte-Studie ein gefestigt rechtsextremes Weltbild. Zugleich sprechen heute längst auch jene mit, deren Familien in den vergangenen Jahrzehnten neu ins Land kamen und über deren Köpfe die Mehrheitsgesellschaft einst noch hinwegdiskutierte und -regierte.

Wie lässt sich in diesen Zeiten konstruktiv über Migration sprechen, ohne rassistische Ressentiments zu schüren? Schließen eine restriktive Migrationspolitik und eine offene Gesellschaft sich grundsätzlich aus? Wie lässt sich das Miteinander in der pluralen postmigrantischen Gesellschaft solidarisch gestalten, ohne die Herausforderungen der „Integration“ in den Kommunen unter den Teppich zu kehren? Wie verhandeln wir Differenz und Vielfalt abseits von Spaltungen in „wir und die“ und was macht es gerade mit jungen Menschen, wenn lautstark ein Gestern verteidigt wird, das sie nicht einschließt? Darüber wollen wir streiten!

Weitere Infos zu dieser Veranstaltung findet ihr hier.

Veranstaltungsort

Bildungsstätte Anne Frank • Hansaallee 150 • Frankfurt