Durch die von Banken und ihren Beratern organisierten „Cum-Ex“-Geschäfte wurde der deutsche Staat von 2001 bis 2016 um mindestens 10 Milliarden Euro betrogen. Der Finanzplatz Frankfurt spielt dabei eine zentrale Rolle, weiß Investigativjournalist Massimo Bognanni, und die Geschichte ist noch lange nicht auserzählt.

Massimo Bognanni ist Mitglied der Recherchekooperation aus WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit brisanten wirtschafts- und finanzpolitischen Themen. Zusammen mit Petra Nagel und Michael Wech veröffentlichte er 2021 die Dokumentation zum Cum-Ex-Skandal ›Der Milliardenraub. Eine Staatsanwältin jagt die Steuer-Mafia‹. Für seine Arbeit wurde er vielfach mit Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Deutschen Fernsehpreis für den besten Dokumentarfilm.

Bognannis Buch zur Cum-Ex-Affäre heißt „Unter den Augen des Staates - Der größte Steuerraub in der Geschichte der Bundesrepublik“, und das ist nicht übertrieben. Weil seit der Erstausgabe zahlreiche neue Fakten ans Licht gekommen sind, erscheint am 11. Januar eine erweiterte Neuauflage. Aus diesem Anlass spricht der Autor mit hr-iNFO-Redakteur Sebastian Schreiber und liest im Anschluss (erstmals in Hessen) aus seinem Buch vor. Hierbei wird dem Cum-Ex-„Tatort" Frankfurt-Rhein-Min eine besondere Beachtung geschenkt.

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