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Zeitzeugenbegegnung mit Eva Szepesi

Mittwoch, 5.7.2023, 19:30 Uhr
Beschreibung
Veranstalter*innen: Eva Szepesi, Bistum Limburg

„Meine vom Fieber brennenden Lippen spürten eine Hand, die mich mit frischem kaltem Schnee fütterte. Der Schnee tat gut, er stillte meine Schmerzen. Für einen kurzen Moment öffnete ich die Augen, dann versank alles wieder im Dunkeln. … .“

So hat Eva Szepesi den Vormittag des 27. Januar 1945 in Auschwitz-Birkenau erlebt. In diesem Moment hat Eva Szepesi die Kraft gespürt, die von der ungenannten Botschaft „Ich will, dass du lebst.“ ausgeht. Die sie auch in anderen Menschen in Auschwitz erlebt hat, wie beispielsweise in ihrer Freundin Stella – in all dem unvorstellbarem Grauen.

50 Jahre schwieg sie seit jenem Tag im Januar 1945, bis ein Telefonanruf Mitte Dezember 1994 alles veränderte. Wir sind froh, dass Eva Szepesi ihr Schweigen gebrochen hat und ihre Geschichte nicht nur in Büchern, sondern seit vielen Jahren auch vor Menschen, vor allem jungen Menschen in Schulen selbst erzählt. Dabei hat sie eine einfache und umso wichtigere Botschaft: Gegen das Vergessen. Anhören, was Menschen Menschen antun können. Versuchen zu verstehen, wie das sein konnte und dann so denken, leben und handeln, dass nie mehr geschieht, was Eva Szepesi erleben musste. Trotz allem und immer wieder.

Im Rahmen der Zeitzeugenbegegnungen, die das Projekt „Zeitzeugen“ im Bistum Limburg im Juni/Juli vor allem für Schulen vorbereitet hat, wird Eva Szepesi am Mittwoch, 5. Juli, 19.30 im Haus am Dom, Giebelsaal zu Begegnung und Gespräch da sein. Eingeladen sind alle, die das Geheimnis von Erlösung in der Erinnerung sehen.

Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung findet ihr hier.

Veranstaltungsort

Haus am Dom • Domplatz 3 • 60311 Frankfurt