„Die Trennung von Sport und Politik hat noch nie funktioniert“ – so fasst Johannes Seemüller, SWR-Sportredakteur, es in einem Artikel über die ethische und politische Doppelmoral mit Blick auf Sportereignisse zusammen. Regenbogenfarben, Gedenkminuten, politische Botschaften als Inszenierung? Auch – oder erst recht – nach der Fußball-WM in Katar stellt sich die Frage, ob der Sport zweckfrei und unpolitisch sein kann. Doch nicht nur die WM, sondern auch der Krieg in der Ukraine haben sich in jüngster Zeit als große Herausforderung für politisches Urteilsvermögen im Blick auf sportliches Handeln gezeigt. Die Debatte um den Ausschluss russischer Verbände und Sportler/innen hält an. Der 5. Sportethische Fachtag kreist um diese Themen und fragt weiter: Wie bedingen sich Sport und Politik? Welche gesellschaftliche Verantwortung übernehmen Vereine und Funktionäre (bestenfalls)? Welche Rolle kommt Sportler/innen und auch Fans in diesem Zusammenhang zu? Und welche Maßnahmen sind nötig, um die Integrität von Wettkämpfen zu gewährleisten?
Weitere Informationen zu der Veranstaltung und der Anmeldung, die bis zum 21.03.2023 stattfinden muss, findet ihr hier.