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Hannah Arendt und die Flüchtlingsfrage

Montag, 18.12.2023, 19:30 Uhr
Beschreibung
Veranstalter*innen: Rosa Luxemburg Stiftung

Hannah Arendt ist eine der bedeutendsten politischen Theoretiker:innen des 20. Jahrhunderts. 1933 musste sie aus Deutschland fliehen. Ihr Weg führte über acht Jahre durch zahlreiche Staaten, Fluchthilfeorganisationen und Lager schließlich in die USA. In Verarbeitung der Erfahrungen Ihrer Flucht veröffentlichte sie 1943 den Artikel »We refugees«, der erst 1986 als »Wir Flüchtlinge« auf Deutsch erschien. Ausgehend von ihrem eigenen Schicksal entwickelte sie hier erstmals ihre These, wonach Menschsein das Recht bedeute, Rechte zu haben.

An anderer Stelle fasst sie dies so zusammen: »Dass es so etwas gibt wie ein Recht, Rechte zu haben - und dies ist gleichbedeutend damit, in einem Beziehungssystem zu leben, in dem man aufgrund von Handlungen und Meinungen beurteilt wird -, wissen wir erst, seitdem Millionen von Menschen aufgetaucht sind, die dieses Recht verloren haben und zufolge der neuen globalen Organisation der Welt nicht imstande sind, es wiederzugewinnen.

Weitere Infos zu dieser Veranstaltung findet ihr hier.

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