Krieg und (k)ein Ende? Über die Sprache der Waffen und den Wert der Worte - mit Debbie Düring
Seit Russland die Ukraine überfallen hat, stehen sich in vielen Debatten zwei Positionen fast unversöhnlich gegenüber: Nur mit einem vollständigen militärischen Sieg über Wladimir Putin sei eine neue Friedensordnung in Europa herzustellen, sagen die einen. Statt immer mehr Waffen an die Ukraine zu liefern, müsse sofort auf Verhandlungen mit Moskau gesetzt werden, sagen die anderen. Aber jenseits plakativer Parolen wäre zu fragen: Wie sollte der Weg zu Verhandlungen denn genau aussehen? Gibt es überhaupt ungenutzte Handlungsmöglichkeiten, um Spielräume für eine friedliche Lösung zu erkunden oder zu eröffnen? Was können wir dazu aus vergangenen Konflikten lernen? In der Reihe „Gegenlicht“ diskutieren darüber Deborah Düring, außenpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag und Befürworterin umfangreicher Waffenlieferungen an die Ukraine, sowie Jan van Aken, von 2009 bis 2017 Bundestagsabgeordneter der Linken und Autor des neuen Buches „Worte statt Waffen. Wie Kriege enden und Frieden verhandelt werden kann“ (Econ).
Philip Grassmann, Chefredakteur „Der Freitag“
Stephan Hebel, Journalist und Autor
Hanna-Lena Neuser, Akademiedirektorin
Referierende:
Deborah Düring, MdB (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Außenpolitische Sprecherin der Fraktion und Mitglied des Auswärtigen Ausschusses
Jan van Aken, Autor und Aktivist, ehem. MdB (Die Linke) und ehem. Biowaffeninspekteur für die UN
Moderation:
Elsa Koester, Schriftstellerin und Journalistin
Evangelische Akademie, Römerberg 9, 60311 Frankfurt und online im Livestream