Bauernsterben - Wie die globale Agrarindustrie unsere Lebensgrundlagen zerstört
Unser Landwirtschafts- und Ernährungssystem trägt erheblich zum Klimawandel und Artensterben bei. In Deutschland wird nur 28 % der landwirtschaftlichen Fläche direkt zur Ernährung von Menschen genutzt. Der Rest wird für die Produktion von Futter für die Fleischindustrie und Energiepflanzen genutzt. Mit dem Argument der Wettbewerbsfähigkeit sahen sich Bauern unter Druck in schweres Gerät, viel Kunstdünger und Pestizide zu investieren. Diese „Wachsen oder Weichen Strategie“ brachte viele Landwirte unter Druck und vor allem hohe Schulden. Gewinner ist das Oligopol der Agrarindustrie. Die Böden und das Wasser wurden übernutzt zum Schaden der Natur und der Menschen. Billige Lebensmittel kommen der Allgemeinheit teuer zu stehen.
Fruchtbare Böden sind die besten Speicher von klimaschädlichen Emissionen und v.a. von Wasser. Aus globaler Perspektive beschreibt Bartholomäus Grill wie auf diese Weise die Lebensgrundlagen und schließlich auch unsere Zivilisation ein Ende gemacht wird. No Future? Die Lobby der Agrarindustrie behauptet, nur mit ihren industriellen Methoden könne die wachsende Weltbevölkerung ernährt werden. Führt eine agrarökologische Wende in eine „Ökodiktatur“, so der Kampfbegriff? Es geht um den Schutz der gemeinsamen Güter (Commons) wie Wasser, Luft, Klima und vor allem dem Erhalt der Artenvielfalt, welche die Menschheit vor vielen bekannten und unbekannten Katastrophen schützt.
Haus am Dom • Domplatz 3 • 60311 Frankfurt