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Wem wird wie gedacht? Plädoyer für ein Weltgedächtnis.

Donnerstag, 26.1.2023, 19:00 Uhr
Beschreibung
Veranstalter*innen: Geschichtsort Adlerwerke: Fabrik, Zwangsarbeit, Konzentrationslager, LAGG e.V., Gallus Theater

Lesung mit Charlotte Wiedemann aus ihrem Buch: Den Schmerz der Anderen begreifen - Holocaust und Weltgedächtnis.

Die Auslandsreporterin und Publizistin Charlotte Wiedemann beschreibt und reflektiert in ihrem Buch „Den Schmerz der Anderen begreifen“ ihre persönliche Suche nach Möglichkeiten eines „solidarischen Erinnerns“ an Verbrechen gegen die Menschheit. Diese Suche führt sie zu weit entfernten Schauplätzen und zu Gedenkstätten in Europa. Es geht um Begegnungen mit Nachfahren der Verfolgten aber auch der Soldaten, die an der Befreiung Europas beteiligt waren. Immer wieder kommt sie auf das Erforschen der eigenen Position, der eigenen deutschen Familiengeschichte zurück. Dabei werden Leerstellen der deutschen Erinnerungskultur sichtbar. Mit der Eröffnung des „Geschichtsort Adlerwerke“ im März 2022 konnte endlich nach jahrzehntelangem zivilgesellschaftlichen Engagement eine solche Lücke in der Frankfurter Erinnerungslandschaft geschlossen werden. Wiedemanns Nachdenken über die unterschiedlichen Perspektiven der Besuchenden von Verbrechensorten und über die Institutionalisierung zivilgesellschaftlicher Gedenkarbeit bietet Stoff für Gespräche, für Klärungen, auch für solidarische Auseinandersetzungen.

Eintritt frei.

Weiter Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier.

Veranstaltungsort

Gallus Theater • Adlerwerke • Kleyerstraße 15  • 60326 Frankfurt am Main