Workshop zu Rassismus und Anti-Rassismus in humanitären und entwicklungspolitischen Organisationen
Im gemeinsamen Austausch und organisationsübergreifenden gegenseitigem Lernen zum Thema Rassismus in humanitären Hilfsorganisationen reflektieren und definieren wir gemeinsam persönliche und institutionelle Rassismen. Zentral steht der Erfahrungsaustausch: Wie und worin spiegeln sich Rassismen und Anti-Rassismen bei den Teilnehmenden und in ihren Organisationen wider? Was läuft gut? Wo liegen Herausforderungen?
In der klassischen humanitären Hilfe und Charity wird seit vielen Jahren und Jahrzehnten ein enormes Pensum an (ehrenamtlicher) Zeit aufgewendet und die Organisationen und Vereine konnten so über viele Jahre zahlreiche Projekte verwirklichen und Engagement zeigen. Ein Teilaspekt der strukturellen Analyse dieser Organisationen zeigt allerdings auch, dass diese Vereine in ihrer Struktur, Kommunikation und im Blick auf globale Herausforderungen häufig überwiegend weiß positioniert sind.
Mitgliedschaft und Vorstandschaft sind i.d.R. sehr homogen, es kommt zur Reproduktion von Opfernarrativen und der Einbezug von Akteur:innen aus dem sog. Globalen Süden wird häufig nicht als „auf Augenhöhe“ wahrgenommen. Werbeplakate von entwicklungspolitischen Organisationen prägen das Bild auf Straßen, Plätzen, in Bahnhöfen und U-Bahnen in Deutschland. Auch sie haben einen großen Einfluss darauf, wie in Deutschland Schwarze und weiße Identitäten konstruiert werden.
Bereits 2011 griff bspw. der Dokumentarfilm „white charity“ diese Problematiken auf und analysierte u.a. Spendenplakate aus einer rassismuskritischen und postkolonialen Perspektive.
Weitere Infos zu dieser Veranstaltung findet ihr hier.
medico-Haus, Lindleystraße 15, Frankfurt