Die AfD initiierte einen Corona-Untersuchungsausschuss, für den sie auch vor der Zusammenarbeit mit dem fraktionslosen MdL Sascha Herr nicht zurückschreckt. Der Abgeordnete ist für seine Kontakte zur Neo-Nazi-Szene bekannt und war noch vor wenigen Monaten angeblich zu rechtsextrem, um in die Fraktion aufgenommen zu werden.

Eine sachliche Bearbeitung erfordert die Einordnung der Ereignisse nach aktuellem Wissensstand. In Hessen trug hierzu im Sommer letzten Jahres ein hochkarätig besetztes Podium bei, das sich kritisch und konstruktiv mit dem Thema auseinandersetzte.

Der Untersuchungsausschuss der AfD hingegen droht ein Forum für rechtspopulistisches oder –extremes Gedankengut und den damit verbundenen Verschwörungstheorien zu werden. Das Vorgehen macht deutlich, dass die AfD weder eine klare Grenze zu Rechtsextremisten zieht, noch an echter Aufklärung interessiert ist. Mehr zu den Lehren aus Corona des Fachsymposiums hier.