Psychische Gesundheit queerer Jugendlicher
Liebe Freund:innen,
queere Jugendliche haben deutlich höhere Raten von Depressionen, Angststörungen, Suizidgedanken und Suizidversuchen als heterosexuelle junge Menschen gleichen Alters. Auch in Frankfurt sind die Belastungen queerer junger Menschen aufgrund von Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen sowie oftmals fehlender Anerkennung in Familien, Peergruppen und Institutionen weiterhin höher als bei cisgeschlechtlichen und/oder hetero-sexuellen Gleichaltrigen.
Deswegen gibt es in Frankfurt fünf Jugendeinrichtungen, deren Zielgruppe explizit queere Jugendliche sind: das „KUSS41“ der AIDS-Hilfe Frankfurt, das „QuT“ der Lesben Informations- und Beratungsstelle, das „kosi – Stadt für Mädchen & FLINTA*“ und das „Mädchen*kulturzentrum Mafalda“ von Junularo Frankfurt sowie der „Treffpunkt für Mädchen* und Frauen* Fema“ der IB Südwest.
Zudem hat die Stadt auf meine Initiative hin in den Haushaltsjahren 2024 und 2025 die Zuschüsse für Einrichtungen der Jugendarbeit deutlich erhöht. Und im nächsten Jahr verstärken wir nochmals die niedrigschwellige Beratung im Bereich psychischer Gesundheit: Ab Anfang 2026 gibt es einen neuen Beratungsbus, der regelmäßig in Frankfurt unterwegs sein wird – auf Schulhöfen, in Parks, vor Jugendzentren oder an anderen öffentlichen Orten.
Das Angebot umfasst vertrauliche Einzelberatungen ohne Anmeldung, komplettiert durch Info- und Mitmachaktionen, Aufklärungsmaterialien sowie die Vermittlung in weiterführende Unterstützungs- und Hilfsangebote. Das kommt nicht nur queeren Jugendlichen zugute – sondern allen jungen Menschen in unserer Stadt. Denn nur wer heute klug in soziale Strukturen investiert, baut das lebenswerte Frankfurt von morgen.
Informationen zum FORT Beratungsbus gibt es übrigens jetzt schon hier.
Eure Elke