Zurück in ein sicheres Leben – Frankfurter Housing-First-Projekt für Obdachlose

Es waren berührende Momente, die ich bei der Vorstellung des ersten Housing-First-Projektes in meiner Amtszeit in Frankfurt erleben durfte: Die ehemals obdachlose Frau, die sich endlich wieder sicher fühlt und mit neuen Zähnen ihren Arbeitseinstieg plant. Der ehemalige Bäcker, der Jahrzehnte auf einem Friedhof im Freien lebte und sich jeden Tag wieder über seinen Namen auf dem Klingelschild freut. Sie haben mich darin bestätigt, wie wichtig solche Angebote sind und wie richtig es war, sich dieses Ziel in den Koalitionsvertrag zu schreiben.

Nach teilweise Jahrzehnten auf der Straße haben 12 ehemalige Obdachlose über das gemeinsame Housing-First-Projekt der Stadt Frankfurt, der Wohnungsgesellschaft GWH und der Diakonie Frankfurt und Offenbach wieder zurück in ein geschütztes Leben gefunden. Sie leben in einem Wohnblock im Frankfurter Stadtteil Sossenheim in eigenen Wohnungen mit eigenem Mietvertrag. Wichtige Unterstützung und Beratung erhalten sie von Sozialarbeiter:innen der Diakonie, die im Erdgeschoss des Wohnblocks ein Büro haben. Jeder Einzug ist für mich wichtig, er bringt für die Menschen ein Stück Normalität und soziale Teilhabe. Es ist mir ein besonderes Anliegen, in Frankfurt noch viel mehr solcher Angebote nach dem Housing-First-Ansatz zu schaffen.

Weitere Infos findet Ihr unter: https://frankfurt.de/aktuelle-meldung/Meldungen/Gemeinsames-Projekt-mit-GWH-und-Diakonie/

Erster Fachtag zu Würde im Alter mit viel Zuspruch und vielen Ergebnissen

Hilfen gegen soziale Isolation, der Umgang mit wiederauflebenden Kriegstraumata oder das Erkennen von Altersdepression: Es war ein breites Themenspektrum zu dem sich die Teilnehmenden des ersten von uns ausgerichteten Fachtages zum Frankfurter Programm „Würde im Alter“ austauschten. Rund 100 Akteur:innen aus der Altenhilfe – sowohl Haupt- als auch Ehrenamtliche wie interessierte Bürger:innen – kamen in das Stadthaus am Dom. Sie nahmen an Fachvorträgen teil und entwickelten in einem „Open Space“ eigene Lösungsansätze für vorher herausgearbeitete Problemlagen. Das Programm „Würde im Alter“ ist eine Frankfurter Besonderheit und freiwillige Leistung der Stadt: Es unterstützt Älterwerdende und Ältere auf unterschiedliche Weise in ihren Bedarfen und ermöglicht Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Und das ganz unabhängig davon, ob jemand in einem Wohnheim lebt oder ambulant versorgt wird.

Weitere Informationen zu dem Programm findet Ihr unter:
https://frankfurt.de/aktuelle-meldung/Meldungen/Erster-Fachtag-zu-Wuerde-im-Alter/
https://frankfurt.de/themen/soziales-und-gesellschaft/rund-ums-aelterwerden/aktionswochen-aelterwerden/aktionswochen-2022