Das universellen Menschenrecht auf Nahrung
Liebe Freundinnen und Freunde,
diese Woche habe ich in einer Rede des Bundestages auf dringende Weichenstellungen für eine globale Ernährungssouveränität aufmerksam gemacht und für einen rechtebasierten Ansatz auf Grundlage des universellen Menschenrechts auf Nahrung plädiert. In meiner Rede habe ich dabei die drängenden Probleme der Welternährung angesprochen, die durch internationale Konflikte und die Klimakrise verschärft werden. Die steigende globale Ernährungsunsicherheit, bedingt durch Nahrungsmittelknappheit und damit einhergehende hohe Preise haben zu einem alarmierenden Anstieg der Hungerzahlen geführt.
Diese Entwicklungen sind äußerst besorgniserregend und erfordern dringende Maßnahmen. Ein zentraler Schwerpunkt dabei ist die Forderung nach einer Umstellung des globalen Ernährungssystems auf einen rechtebasierten Ansatz, bei dem das Menschenrecht auf Nahrung im Mittelpunkt steht. Hierbei ist essenziell, das Komitee für Ernährungssicherheit (CFS) als einen zentralen koordinierenden Akteur zu stärken, um eine effektive globale Zusammenarbeit bei der Bewältigung dieser Herausforderung sicherzustellen. Des Weiteren spielt die Bedeutung der Ernährungssouveränität eine Schlüsselrolle, um unsere Abhängigkeit von Importen und Weltmarktpreisen zu verringern. Dabei ist besonders die Agrarökologie hervorzuheben, die nicht nur die Umwelt, die Biodiversität, die Böden und das Klima schützt, sondern auch die Gesundheit fördert. Diese nachhaltige Landwirtschaft ermöglicht zudem eine verstärkte lokale Produktion und Vermarktung von Nahrungsmitteln, was unsere regionale Wirtschaft stärkt. Um diese Ziele zu erreichen, müssen wir dringend Kleinbäuerinnen und Kleinbauern stärken und ihre Landrechte sichern, um Landgrabbing zu verhindern. Die Regulierung der Nahrungsmittelspekulation ist dabei ebenfalls ein wichtiger Schritt zur Stabilisierung der Preise und zur Verhinderung von Marktmanipulationen.
Rückblickend auf meine Rede im Bundestag zum Thema Ernährungssouveränität bin ich weiterhin überzeugt von der Dringlichkeit dieser Angelegenheit. Wir müssen gemeinsam handeln, um die globalen Herausforderungen im Zusammenhang mit Ernährung und Hunger anzugehen. Es ist unsere Verantwortung, sicherzustellen, dass niemand hungrig ins Bett gehen muss und dass unsere Ernährungssysteme gerechter und nachhaltiger werden.