30 Jahre CSD Frankfurt: Das Erreichte feiern und daran erinnern, was noch zu tun ist
"Wir sind froh, dass nach zwei Jahren coronabedingter Einschränkung der Christopher-Street-Day (CSD) in Frankfurt wieder in einem großen Rahmen gefeiert werden kann. Der CSD gehört in die Mitte unserer Gesellschaft und leistet seit vielen Jahren einen wichtigen Beitrag zur Sichtbarkeit und Akzeptanz unserer Vielfalt. Wir freuen uns auf die große, bunte Demonstration und das Straßenfest an der Konstablerwache", erklärt Julia Frank, Vorstandssprecherin der GRÜNEN Frankfurt.
"Beim CSD feiern wir weltweit das Erreichte und erinnern daran, wie viel noch zu tun ist. Denn an jedem Tag im Jahr ringen wir um Respekt und Anerkennung von Vielfalt und gehen gegen Hass und Diskriminierung vor. Weder bei uns, noch in Europa oder weltweit sind Rechte für LSBTIQA* eine Selbstverständlichkeit - im Gegenteil. Der mörderische Terroranschlag auf einen queeren Club in Oslo hat leider erneut bewiesen, wie wichtig dieser Kampf weiterhin ist. Auch in Frankfurt werden queere Menschen immer wieder Opfer von Gewalt - das soll endlich ein Ende haben. Niemand soll seine sexuelle Orientierung verstecken müssen, niemand soll Angst haben, seine Geschlechtsidentität offen zu zeigen und zu leben", betont Beatrix Baumann, frauen- und sozialpolitische Sprecherin der Fraktion die GRÜNEN im Römer.
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Natascha Kauder ergänzt dazu: "Queerfeindlichkeit entgegenzutreten ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wir alle sind dabei gefragt, unsere offene Gesellschaft zu verteidigen und uns für Akzeptanz und Vielfalt einzusetzen. Leider ist dies in heutigen Zeiten nötiger denn je. Deshalb hat die Römerkoalition gestern ein erstes Paket vorgelegt, welches unter anderem Maßnahmen zur Sensibilisierung der Gesellschaft enthält. Wir wollen unsere diesbezüglichen Aktivitäten ausbauen, weitere Anträge stellen und Maßnahmen umsetzen: Bis sich alle sicher und willkommen fühlen."
"Die Freiheit, vielfältige Lebensentwürfe zu leben, werden wir verteidigen", betont auch Götz von Stumpfeldt, Vorstandssprecher der GRÜNEN Frankfurt. "Unsere Solidarität gilt denjenigen, die hier in Frankfurt von queerfeindlicher Gewalt bedroht werden, ebenso wie der LSBTIQA* Community in Russland und der Ukraine, die sich gegen den Angriff des homophoben russischen Regimes wehrt. Deshalb ist es auch 2022 wichtig auf die Straße zu gehen und Solidarität mit queeren Menschen zu zeigen. Deshalb setzen wir uns jeden Tag für Respekt und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt ein. Das weltweite Ringen für die Demokratie ist immer auch ein Kampf für die Freiheit von LSBTIQA*", schließt von Stumpfeldt ab.