Mein Treffen mit Diana Nabiruma, die Sozialwahl 2023 und die Relevanz von Liefergesetzen
Ich hatte als Vorstandsmitglied des Right Livelihood Parlamentskreis die Ehre, eine Kämpferin für Klimagerechtigkeit und Menschenrechte kennenzulernen - die nicht nur mich, sondern sehr viele Menschen weltweit inspiriert, gemeinsam jeden Tag gegen die Klimakrise zu kämpfen!
Diana Nabiruma gründete die ugandische Umweltorganisation African Institute for Energy and Governance - AFIEGO.
Durch Advocacyarbeit, Medienkampagnen und juristische Schritte unterstützt AFIEGO
lokale Gemeinden in Uganda, sich gegen umweltschädliche fossile Projekte und die Verletzung ihrer Rechte zu wehren.
Organisationen wie AFIEGO, die sich gegen fossile Infrastruktur- und Energieprojekte einsetzen oder Menschen, die mit unbequemen Mitteln für Klimagerechtigkeit oder Menschenrechte kämpfen, machen sich meistens unbeliebt bei Regierungen und werden häufig als Extremistinnen oder Terroristen gebrandmarkt. Jedes Jahr werden hunderte von Aktivistinnen und Aktivisten ermordet, noch viel mehr bedroht und eingeschüchtert, ihre Organisationen geschlossen oder die Arbeit durch unmögliche administrative Auflagen erschwert. Auch in Uganda.
Für ihren Mut und ihren Einsatz im Kampf für Klimagerechtigkeit und den Schutz von Menschenrechten hat sie kürzlich den Alternativen Nobelpreis bekommen.
Hier sind die Fotos von unserem Treffen.
Politik findet nicht nur in den Parlamenten statt. Mach mit bei der Sozialwahl 2023!
Noch bis zum 31.05.23 finden die Sozialwahlen 2023 statt.
Dort werden Vertreter*innen der Sozialen Selbstverwaltung innerhalb der Renten- und Krankenkassen gewählt.
Bei den Krankenkassen heißen die Sozialparlamente Verwaltungsrat, bei der Deutschen Rentenversicherung Bund Vertreterversammlung. Dort entscheiden die gewählten Vertreter*innen zum Beispiel über:
- die Haushalte der Versicherungen
- deren Vorstände
- den Kurs der Versicherungen
- Bonusprogramme und Wahltarife
Weitere Infos findet ihr hier.
10 Jahre Rana Plaza
Vor zehn Jahren stürzte die Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch ein und tötete mehr als 1100 Menschen. Trotz Fortschritten nach dem tragischen Unglück z.B. durch das Lieferkettengesetz (LKG) sind rudimentäre Arbeits- und Umweltstandards in der Textilindustrie noch nicht die Regel. Das EU-Parlament muss ein starkes LKG verabschieden, um Katastrophen wie Rana Plaza in Zukunft zu verhindern.