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Mini-Beete für Frankfurt

Mittwoch, 15.11.2023

Mit dem Antrag der Koalition „Mini-Beete für Frankfurt“ (NR 810/23) unterstützt die Stadt Frankfurt erstmals ihre Einwohner*innen, Asphaltflächen im Straßenraum zu entsiegeln und zu begrünen. Wenn sich Pat*innen für ein „Mini-Beet“ melden, öffnen Mitarbeitende der Stadt den versiegelten Boden und unterstützen die Pat*innen bei der Auswahl geeigneter Pflanzen.

„Mit diesem Vorhaben ermöglichen wir allen Frankfurter*innen, ihre direkte Umgebung grüner zu gestalten“, freut sich Friederike von Franqué, Mobilitätspolitikerin der GRÜNEN im Römer und erläutert das Projekt: „Wir wissen, dass auch kleine Maßnahmen große Wirkung haben können. In Zukunft können Frankfurter*innen einfach vor ihrer Haustür dafür sorgen, dass unsere Stadt klimaresilienter wird, denn mit den ‚Mini-Beeten‘ wird die Luft kühler und sauberer und Regenwasser kann besser versickern. Selbst schmalste Stellen können für Bepflanzung genutzt werden und bereichern die Biodiversität. Ich freue mich schon auf die vielen kleinen Beete, die Frankfurt angenehmer, schöner und einladender machen werden.

Im Magistrat wurde die Idee positiv aufgenommen. Mobilitäts- und Umweltdezernat haben bereits vor Verabschiedung des Antrags erste ‚Mini-Beete‘ eingerichtet. Für den Erfolg des Projekts ist es natürlich wichtig, dass potentielle Pat*innen davon wissen. Daher haben wir den Magistrat auch mit einer Informationskampagne beauftragt.“

Von Franqué verweist darauf, dass der Antrag auf wissenschaftlichen und praktischen Erkenntnissen basiert: „Die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung betont, dass selbst Pflanzen und Kräuter, die ‚wild‘ in Mauerspalten und an Straßenrändern wachsen, wichtig und wertvoll für urbane Biotope sind. Tieren dienen die ‚Mini-Beete‘ als Trittsteine zur Fortbewegung im städtischen Raum. Erfahrungen aus Städten wie Lyon und Amsterdam – etwa mit den Fassadengärten ‚Geveltuin‘ – zeigen, dass sich das nachbarschaftliche Zusammenleben durch ‚Urban Gardening‘ verbessert und Menschen den Straßenraum ihrer Stadt wieder als Raum zum Leben nutzen.“